In der Ilmtalklinik gingen nur teilweise die Lichter aus


 
Bei einem Stromausfall in Pfaffenhofen wurden Labor, OP, Intensivstation und Herzkatheterlabor der Ilmtalklinik vom Notstromaggregat versorgt.

(ir) Wie die Pfaffenhofener Ilmtalklinik mitteilte, war am gestrigen Donnerstag aufgrund eines Kabelfehlers im Bereich der Bayernwerke die Stromversorgung in Teilen des Pfaffenhofener Stadtgebiets unterbrochen. Auch an der Ilmtalklinik gingen teilweise die Lichter aus – die Patientenversorgung war allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Die Klinik verfügt über ein Notstromaggregat mit einer Leistung von 750 kVA und einen ausreichenden Vorrat an Diesel, womit die gesamte Klinik in Pfaffenhofen über 72 Stunden lang unter Volllast versorgt werden könnte.



Gleichzeitig ist es in Kliniken, so auch in Pfaffenhofen, aber üblich, nur die wichtigen Bereiche innerhalb der Patientenversorgung an die Notstromversorgung anzubinden. Darüber hinaus sind im Falle der Ilmtalklinik die Bereiche Labor, OP, Intensivstation und Herzkatheterlabor nicht nur an die Notstromversorgung angebunden, sondern auch mit USV-Anlagen, das sind Batteriepufferanlagen, gesichert.



„Der vergangene Ausfall, übrigens der zweite in Teilen der Stadt Pfaffenhofen in diesem Sommer, hat unter Beweis gestellt, dass unser Haus für Stromausfälle gut gewappnet ist“, erklärt Johann Delwa, Technischer Leiter der Ilmtalkliniken. Ingo Goldammer, Geschäftsführer der Ilmtalkliniken, erläutert, dass die Herausforderung der Ausfallsicherheit weit über die Stromversorgung hinausgeht. „In Zeiten zunehmender Digitalisierung sind auch Thematiken wie Netzwerksicherheit zu beachten.“ In diesem Bereich etwa ist die Klinik in der Lage, kurzfristig digitale Anwendungen durch klassische Papierformulare zu ersetzen. „Dennoch beschäftigen wir uns fortlaufend mit all diesen Aspekten und analysieren Fälle wie am diesen Donnerstag sehr genau, um Rückschlüsse für die großen Zukunftsprojekte in der IT zu ziehen“, so Goldammer weiter.