Die Regierung von Oberbayern hat die oberbayerischen Landkreise gebeten ihre
Planungen für Notunterkünfte von 150 Unterbringungsplätzen auf bis zu 300
Plätzen auszuweiten. Dementsprechend sucht das Landratsamt neben der
Trabrennbahn aktuell noch ein zweites Gebäude mit rund 150 möglichen
Belegungsplätzen. Wie Landrat Martin Wolf dazu mitteilte, sei nicht
ausgeschlossen, dass in absehbarer Zeit wegen des ungebremst anhaltenden
Flüchtlings- und Zuwanderungsstroms die zweite Stufe des Asyl-Notfallplanes von
der Regierung aktiviert wird. Dann müssen vom Landkreis innerhalb kürzester Zeit
weitere 150 Asylbewerber und Flüchtlinge untergebracht werden. Bisher geschieht
dies bereits im Zuge der Verwirklichung der ersten Stufe des Notfallplanes an
der Trabrennbahn in Pfaffenhofen mit der Unterbringung und Betreuung von rund
150 Menschen.
Das Landratsamt verfolgt weiter die Strategie, eine
Turnhallenbelegung solange wie möglich hinauszuschieben. „Wir halten daher
Ausschau nach einer Immobilie, ähnliche Größe wie die Festhalle der Trabrennbahn
in Pfaffenhofen, in der bis zu 150 Personen untergebracht werden können. Größere
leer stehende Gewerbeobjekte sind grundsätzlich ebenso geeignet wie winterfeste
beheizbare Hallen. Eine gut erhaltene Bestandsimmobilie ist allemal besser für
die Unterbringung als Turnhallen oder Zelte“, so der Landrat.
Letzteres sei
nicht vermeidbar, wenn man keine anderen Räumlichkeiten findet. Wie der Landrat
weiter betonte, werden unabhängig von der Erfüllung des Notfallplanes weiterhin
vom Landratsamt laufend Häuser und Wohnungen gesucht.
Angebote können an das
Ausländeramt des Landratsamts gerichtet werden (Walter Schlegl, Telefon (0 84
41) 27-5 52). Angebote werden selbstverständlich auf Wunsch vertraulich
behandelt.