Täglich ist den Medien zu entnehmen, dass der Flüchtlingsstrom zunimmt. Auch
die sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kommen in Deutschland
an, um hier Schutz und eine neue Heimat zu finden. Der Bedarf an
Wohnmöglichkeiten für diese Jugendlichen steigt unaufhörlich an. In
Pfaffenhofen, Wolnzach, Geisenfeld, Scheyern, Reichertshofen und Ernsgaden
wurden gemeinsam mit Jugendhilfeträgern betreute Wohngemeinschaften oder andere
betreute Wohnformen geschaffen. Jedoch kann der noch zu erwartende Zulauf mit
dem bereits vorhandenen Platzangebot nicht abgedeckt werden. Dringend benötigt
wird Wohnraum in Form von Ein- oder Zweifamilienhäusern, die den Jugendlichen
gemeinsam mit ihren pädagogischen Betreuern ein neues Zuhause geben.
Auch
die aus dem Ausland zu uns kommenden Minderjährigen unterliegen dem deutschen
Jugendhilferecht. „Ein Jugendlicher, der aus einem Krisengebiet nach Deutschland
geflüchtet ist, besucht am Vormittag die Berufsschule und wird vom Nachmittag an
bis in die Abendstunden von pädagogischem Personal betreut“, so die Leiterin des
Sachgebiets Familie, Jugend, Bildung, Elke Dürr. In der Regel werden dabei
zusammen Aufgaben wie Hausaufgabenerledigung, Suche nach einem Praktikumsplatz,
Arzttermine und Amtsgänge erledigt. Durch die pädagogischen Fachkräfte werden
die Jugendlichen in die deutsche Gesellschaft begleitet und es werden adäquate
Freizeitaktivitäten angeboten. „Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit der
Integration, denn sie sind auch eine Chance für uns“, so Landrat Martin Wolf.
Sollten Sie neugierig geworden sein und geeigneten Wohnraum zur Verfügung
haben, können Sie gerne nähere Informationen bei Elke Dürr unter der
Telefonnummer (0 84 41) 27-2 53 oder Martin Graf unter der Telefonnummer (0 84
41) 27-2 30, erhalten.