Verhandlungen mit Tätern vorstellbar



Der Zweckverband spricht sich für private Mittel zur Wiederbeschaffung des Goldschatzes aus, jedoch nicht mit öffentlichen Geldern. 

(ir) Vor gut einem halben Jahr sind bislang unbekannte Täter in das Kelten-Römer-Museum Manching eingebrochen und haben den Keltenschatz, dessen Goldwert 250.000 Euro beträgt, gestohlen. Seither fehlt von den Tätern und der Beute jede Spur. Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt weiterhin.



Zum weiteren Vorgehen wurde der Zweckverband Kelten-Römer-Museum Manching beziehungsweise der Markt Manching gefragt, ob sie sich vorstellen können, mit den Tätern zu verhandeln. Dazu müsste eine beträchtliche Summe Geld für den Tausch mit dem gestohlenen Goldschatz aufgebracht werden. Manchings erster Bürgermeister Herbert Nerb hat bereits in Statements darauf hingewiesen, dass sich Steuergelder dafür nicht eignen würden.



Mit dem Thema „Gold gegen Geld“ hat sich der Zweckverband in der heutigen Sitzung ebenfalls beraten. Dabei kamen die Gremiumsmitglieder zu dem Entschluss, dass man sich Verhandlungen vorstellen kann.



Allerdings wurde beschlossen, dass in so einem Fall keine Steuergelder verwendet werden dürfen. Sollte jedoch privates Vermögen wie beispielsweise Spenden eines Kunstliebhabers eingesetzt werden, spricht sich der Zweckverband für etwaige Verhandlungen aus.