„Zeigen, wo der Schuh drückt“


 
Die Landtagsabgeordneten Mechthilde Wittmann und Karl Straub steigen tief in die Asyl- und Integrationspolitik ein.

(ir) „Zeigen, wo der Schuh drückt“, formulierte Integrationsbeauftragte Christine Pietsch ein dringendes Anliegen, das aus den Helferkreisen vielfach an sie herangetragen wurde. Um den Ehrenamtlichen bei ihren politischen Vertretern aus dem bayerischen Landtag Gehör zu verschaffen, lud das Sachgebiet Integration des Landratsamtes Pfaffenhofen zu einer Dialogveranstaltung zur bayerischen Asyl- und Integrationspolitik. Integrationsbeauftragte Mechthilde Wittmann und ihr Landtagskollege Karl Straub bezogen gut vorbereitet zweieinhalb Stunden Stellung zu den 55 im Vorfeld eingereichten Fragen. Im Zentrum des Dialogs stand das Thema „Was bringt die Asyl- und Integrationspolitik in Bayern?“.

Das Thema stieß auf großes Interesse. Gut 70 Teilnehmer – darunter Ehrenamtliche, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Bürgermeister, Vertreter von sozialen Trägern sowie Behörden und Bildungseinrichtungen – füllten am 25. Juni die Reihen im Saal des Seniorenzentrums am Hofberg in Pfaffenhofen.

„Im Landkreis Pfaffenhofen leben etwa elf Prozent Nichtdeutsche, davon haben ca. ein Prozent einen Fluchthintergrund.“, verwies Landrat Martin Wolf in seiner Begrüßung auf die Landkreisstatistik. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Ehrenamtlichen vor Ort, laufe vieles gut, lobte der Landrat den Einsatz der Ehrenamtlichen.



„Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Gelegenheit geben, Fragen und Anliegen direkt an die Vertreter der Landespolitik heranzutragen“, betonte die Sachgebietsleiterin Christine Pietsch, „das war der Wunsch der Ehrenamtlichen im Landkreis Pfaffenhofen“.

Anhand der eingereichten Fragen, zu Themenblöcken gebündelt, führte Christine Pietsch als Moderatorin durch den Abend. Der Löwenanteil drehte sich um das geplante AnkERzentrum am Standort des Transitzentrums in Manching. Aber auch um den sozialen Wohnungsbau, Rechtsfragen, die Integration in Schule und Landkreisen sowie die europäische Asylpolitik rankten sich die Fragen.

Alle eingereichten Fragen kamen am Ende zur Sprache und wurden komplett, klar und differenziert von den beiden Mandatsträgern beantwortet. „Es war spürbar, mit wie viel Engagement und Detailwissen beide tätig sind. Ich bedanke mich, dass Sie sich den



Fragen der Basis gestellt haben, die eine oder andere Anregung mitnehmen und mit viel Ausdauer zu allen vorgebrachten Themen Stellung genommen haben“, schloss Martin Wolf am Ende die Veranstaltung. Der Landrat plädierte abschließend nicht nur für einen menschlichen Umgang im Asylprozess, verwies aber auch auf die Wichtigkeit der Rückführung ausreisepflichtiger Asylbewerber und grenzte sich klar gegen rechtsnationales Gedankengut ab. „Nur so ist die Integration der Menschen, die den Schutz des Asyls erlangen, zu leisten“, zeigte sich der Landrat überzeugt.

Das Sachgebiet Integration am Landratsamt Pfaffenhofen ist zentraler Ansprechpartner für Fragen der Integration und Migration im Landkreis und ist unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-29 61 oder (0 84 41) 27-29 62 und unter der E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erreichbar.

Das Foto zeigt Landrat Martin Wolf, der sich bei der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung MdL Mechthilde Wittmann und bei MdL Karl Straub für die Zeit und die fundierten und engagierten Antworten auf die Fragen der Teilnehmer bedankte.