Ein weiterer Baustein für die künftige Museumsarbeit



Ausstattung eines museumspädagogischen Raums im Museum im Schrobenhausener Pflegschloss.

(ir) Vermittlung, Museumspädagogik, Workshops - Schlagworte, die in der Museumsarbeit seit vielen Jahrzehnten ganz oben auf der Liste der wichtigsten Aufgaben eines Museums stehen. Auch in Schrobenhausen sind diese Aspekte der Museumsarbeit hoch angesiedelt, allerdings mussten die Verantwortlichen in der Vergangenheit von Projekt zu Projekt sehr viel improvisieren. Je nach Ausstellung und Raumangebot hat man Tische und Stühle hin und hergeschleppt, Materialen vorgehalten und an den unterschiedlichsten Plätzen im Museum „gebunkert“. Damit soll nun Schluss sein.



Im Rahmen von „Soforthilfe Heimatmuseen“, einem Förderprogramm des Bundes, hat die Stadt Schrobenhausen die Gelegenheit wahrgenommen und einen Antrag nach Berlin geschickt, mit der Bitte auf Förderung einer museumspädagogischen Einheit. Der Antrag war erfolgreich und das Projekt mit einem fünfstelligen Betrag bezuschusst worden. Mittlerweile ist die Ausstattung an Ort und Stelle, und hat im Dachgeschoss des Pflegschlosses einen adäquaten Platz gefunden. Das Mobiliar umfasst Tische, Stühle, Transportwägelchen und Lagerschränke, ein Handwaschbecken und sogar eine Kocheinheit. Hier können künftig museumspädagogische Programme ohne großen Aufwand durchgeführt werden.



Zu bereits bestehenden Programmen wie „Capriccio Lenbach“ oder „Lenbach abstrakt“, „Von der Kuh zur Butter“ oder „Historisches Spielzeug“ können sich Schulklassen dann anmelden, wenn es die pandemiebedingten Auflagen zulassen. Es sollen künftig aber auch offene Werkstätten angeboten und neue Programme entwickelt werden. Spargel, Stadtgeschichte und auch das Zeiselmairhaus mit seinen Handwerken und dem schönen Garten bieten beste Möglichkeiten für interessante Projekte.

Das Foto zeigt die Kulturamtsleiterin Claudia Freitag-Mair, die die neuen Möbel des museumspädagogischen Raums im Pflegschloss betrachtet.