(ir) BAUER in Schrobenhausen ermöglicht Asylbewerbern einen Zugang zur
Arbeitswelt.
Sprache ist der Schlüssel zur Integration – wer
sich nicht verständigen kann, bleibt trotz aller Bemühungen fremd. Genauso
wichtig ist es aber auch, Asylsuchenden so schnell wie möglich einen Zugang zur
Arbeitswelt zu ermöglichen. Gleichzeitig bietet sich für die Unternehmen, die
Flüchtlinge ausbilden und beschäftigen, auch die Chance, zum Teil dringend
benötigte Fachkräfte zu qualifizieren – bestenfalls also eine Situation, bei der
alle Beteiligten profitieren. Das hat man auch bei Bauer erkannt. Mit einem
Grundkurs in der Metalltechnik für Flüchtlinge fördert das Schrobenhausener
Unternehmen die Integration der Asylsuchenden und investiert ganz nebenbei in
zukünftige Fachkräfte.
In der Bauer-Lehrwerkstatt bekommen aktuell insgesamt neun junge
Männer aus Syrien, Afghanistan, Nigeria und Eritrea an sechs Terminen zweimal
die Woche einen Einblick in die Metallbe- und -verarbeitung. „An den anderen
Wochentagen besuchen die Asylbewerber entweder spezielle Integrationsklassen am
bfz Neuburg beziehungsweise Deutschkurse an der Volkshochschule in
Schrobenhausen. Je nachdem, wo sie ihren derzeitigen Wohnsitz haben und wie
lange sie schon in Deutschland sind“, erklärt Gerhard Schmid, Ausbilder bei
Bauer. Ausreichende Deutschkenntnisse, so Schmid, seien für eine gelingende
Zusammenarbeit ungemein wichtig. Hinzu kämen auch noch die vielen Fachbegriffe,
die alle Beschäftigten lernen müssten.
„Unser Ziel ist es, vor allem für die
zweijährige Berufsausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik neue Interessenten
zu gewinnen“, so Maria Sowa-Füssel von der Bauer-Personalabteilung. Unterstützt
werden die Aktionen, die bereits zum zweiten Mal stattfinden, von der BAUER
Stiftung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schrobenhausen.