Passbilder können digital ans Meldeamt übermittelt werden.
Unsere Redaktion erreichte das „Blitzlicht der Woche“ von Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan.
„Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
mein Personalausweis läuft aus. Also gehe ich in mein Fotostudio und lasse mir ein biometrisches Foto machen. Ich bezahle und kann die Fotos auch gleich mitnehmen. Ab damit ins Meldeamt und flugs den neuen Ausweis beantragt. Und da werden dann die gerade ausgedruckten Fotos eingescannt… Hallo! Ja geht’s noch? Da spricht man überall von Digitalisierung – auch in der Verwaltung – und dann sowas?
Nach dieser gemachten persönlichen Erfahrung haben wir das zwischenzeitlich abgestellt und die dafür benötigte Technik samt Software beschafft. Und auch ‚Mein Fotostudio‘ hat seine Hausaufgaben gemacht und investiert. Heute läuft das dann so ab, dass die biometrischen Aufnahmen nicht mehr ausgedruckt werden müssen. Das Fotostudio übermittelt die Daten auf sicherem Weg über De-Mail und passwortgeschützt ans städtische Meldeamt.
Wenn Sie dann dort vorsprechen und das Passwort nennen, werden Ihre Fotodaten übernommen und in Ihren neuen Ausweis eingefügt. Der konsequente nächste Schritt muss es jetzt sein, dass Sie mit Hilfe Ihres digitalen Personalausweises und Ihrer digitalen Unterschrift mit Fingerabdruck den Ausweis rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche, beantragen können. Soweit sind wir - Stand heute - leider noch nicht. Aber wir arbeiten daran.
Im Rathaus gibt es seit kurzer Zeit eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe, die sich mit den neuen digitalen Möglichkeiten beschäftigt. Wenn Sie durch persönlich gemachte Erfahrungen Vorschläge haben, wie wir die Möglichkeiten der digitalen Technologien künftig noch besser nutzen können, bin ich für Ihre Vorschläge aufgeschlossen.
Der bekannte Slogan ‚Die Daten müssen laufen - nicht der Bürger‘ muss sich endlich auch in der täglichen Praxis bemerkbar machen.
Karlheinz Stephan, Erster Bürgermeister“