SOBA 2020 fällt dem Coronavirus zum Opfer



Nachdem das bayerische Kabinett beschlossen hat, Veranstaltungen mit über 1.000 Menschen abzusagen, fällt die SOBA 2020 ins Wasser. 

Unsere Redaktion erreichte das Blitzlicht der Woche von Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan, das nachfolgend veröffentlicht wird:

„Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

nun ist es also amtlich. Die SOBA 2020 kann auf der Basis eines Kabinettsbeschlusses vom 10. März 2020 leider nicht durchgeführt werden.

Nachstehend ein Auszug aus der Mitteilung des bayerischen Städtetags dazu:

‚Der Ministerrat hat die Empfehlung des Bundes zur Absage von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern aufgegriffen und beschlossen, dass staatliche Stellen in Bayern dies nun umgehend umsetzen werden.




• Das Gesundheitsministerium wird Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern zunächst bis zum Ende der Osterferien (einschließlich 19. April 2020) untersagen. Bei Veranstaltungen zwischen 500 und 1.000 Teilnehmern werden die Kreisverwaltungsverwaltungsbehörden eine genaue Risikobewertung vornehmen, im Zweifel wird Zurückhaltung empfohlen. Das Gesundheitsministerium wird ab morgen dazu eine Hotline für Bürgermeister und Gemeinden einrichten. Bei Veranstaltungen unter 500 Personen soll es weiterhin die Entscheidung jedes Einzelnen sein, ob diese durchgeführt oder besucht werden. Bei der Risikobewertung gelten die Kriterien des Robert Koch-Instituts und des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

• Staatliche Theater, Konzertsäle und Opernhäuser werden ab dem 11. März 2020 komplett bis zum Ende der Osterferien schließen.‘

So bedauerlich das für die sicherlich zahlreichen Freunde der SOBA ist, zu denen ich mich auch selber zähle, muss man doch auch Verständnis für diese Maßnahme aufbringen. Es sind nun gemeinsame Anstrengungen und eben auch Opfer nötig, um die Zahl der Ansteckungen mit immerhin möglichen Todesfällen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.




Natürlich werden das öffentliche Leben und auch die Wirtschaft durch bereits ergriffene und noch zu ergreifende Maßnahmen in erheblichem Maße eingeschränkt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Krise in absehbarer Zeit wieder vorbei sein wird. Leider kann zum momentanen Zeitpunkt niemand sagen, wann genau Entwarnung gegeben werden kann.

Wir sind dazu derzeit täglich im Kontakt mit dem staatlichen Gesundheitsamt und werden unsere Entscheidungen an den Handlungsempfehlungen der Fachleute ausrichten.

Karlheinz Stephan, Erster Bürgermeister“