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20.942 junge Menschen beginnen Ausbildung im bayerischen Handwerk.
(ir) Anfang September 2023 starten 20.942 junge Menschen in einem bayerischen Handwerksbetrieb ins Berufsleben. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Plus von 1,6 Prozent. „Wir brauchen motivierten Berufsnachwuchs und freuen uns über viele neue Kolleginnen und Kollegen. Unser Wirtschaftsbereich bietet in rund 130 Ausbildungsberufen einen krisensicheren Arbeitsplatz“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
Den neuen Azubis kommt im Handwerk eine tragende Rolle zu: „Sie sichern mittel- und langfristig den Fortbestand der verschiedenen Gewerke, ob als Fachkraft, Betriebsleiterin oder Gründer. Auch bei der Umsetzung der Energiewende und der Lösung weiterer gesellschaftlicher Herausforderungen spielen gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker eine Hauptrolle“, sagt Peteranderl. Ebenso werden die Auszubildenden einmal als Übernehmer eines bestehenden Betriebs gefragt sein: In den kommenden Jahren suchen rund 22.000 Handwerksunternehmen im Freistaat eine neue Chefin oder einen neuen Chef.
Kammern, Innungen und Verbände nutzen diverse Kanäle, um über die berufliche Vielfalt im Handwerk und die Karrierechancen mit einer Lehre als Basis zu informieren. Um die Jugendlichen noch besser zu erreichen, wurde kürzlich extra ein Influencer-Netzwerk gegründet: 10 Handwerkerinnen und Handwerker aus verschiedenen Berufen geben auf dem Instagram-Account der Nachwuchskampagne „Macher gesucht!“ authentische Einblicke in ihren beruflichen Alltag und zeigen, wie erfüllend die Arbeit im Handwerk sein kann.
Auch der von der Bayerischen Staatsregierung initiierte „Tag des Handwerks“ an allen allgemeinbildenden weiterführenden Schulen im Freistaat wird von der Handwerksorganisation intensiv genutzt, um für die Berufsausbildung zu werben. „Wir bekommen viel positives Feedback von Schulen und Jugendlichen. Vor allem zu Gymnasien sind viele neue Kontakte entstanden“, berichtet der BHT-Präsident.
Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit gibt es im bayerischen Handwerk aktuell noch 10.263 offene Lehrstellen. Peteranderl: „Wir wollen davon in den kommenden Wochen noch so viele wie möglich besetzen. Der Start in eine handwerkliche Berufsausbildung ist auch nach dem Beginn des Lehrjahres jederzeit möglich.“ Neben den Handwerkskammern sowie Innungen und Fachverbänden beraten auch die Arbeitsagenturen Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf.
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