Der FC Ingolstadt 04 ist dem Wunsch seines Cheftrainers Ralph Hasenhüttl nachgekommen und löst den laufenden Vertrag des 48-jährigen Fußballlehrers zum 30. Juni 2016 auf. Harald Gärtner, der Geschäftsführer für Sport und Kommunikation, erläutert die Entscheidung der Schanzer: „Wir haben immer betont, dass die Realisierung des Transfers nur unter bestimmten Voraussetzungen umsetzbar ist. Wir konnten dahingehend mit RB Leipzig eine Lösung finden. Nach den intensiven Verhandlungen herrscht nun Klarheit.“
Nach der Interessensbekundung des sächsischen Zweitligisten RB Leipzig, denen sich Ralph Hasenhüttl in der 2. oder auch 1. Liga anschließen wird, nahm Sportdirektor Thomas Linke in Abstimmung mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat die Gespräche über einen möglichen Transfer auf.
Thomas Linke, Sportdirektor der Schanzer, erklärt: „Seitdem uns Ralph Hasenhüttl in Kenntnis gesetzt hat, dass er ab Sommer definitiv nicht mehr für den FCI arbeiten wird, sondierten wir den Markt, um den geeigneten Trainer für unsere Mannschaft zu finden. Eine Veränderung ist auch immer eine Chance für neue Impulse. Deshalb schauen wir optimistisch in die Zukunft. Wir werden einen neuen Cheftrainer präsentieren, der mit uns die sportliche Herausforderung annimmt, der jungen Geschichte des FC Ingolstadt 04 in seinem zweiten Bundesligajahr ein weiteres, erfolgreiches Kapitel hinzuzufügen.“
Die Schanzer bedanken sich bei Ralph Hasenhüttl für die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft bei seinem neuen Arbeitgeber RB Leipzig.
Ralph Hasenhüttl sowie die Spieler Danny da Costa, Konstantin Engel und Danilo Soares werden vor dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen den FC Bayern München vom Vorstandsvorsitzenden Peter Jackwerth und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Frank Dreves verabschiedet.
Weiter freut sich der FC Ingolstadt 04 darüber, dass der Verein ab sofort die Weichen für die neue Saison stellen kann. Die Schanzer sind sich mit Markus Kauczinski über einen Zweijahresvertrag einig. Die letzten Vertragsdetails werden mit dem Fußballlehrer, dessen Vertrag beim Karlsruher SC zum Ende der aktuellen Spielzeit abläuft, in den kommenden Tagen finalisiert.
Der gebürtige Gelsenkirchener begann seine Trainerkarriere als Nachwuchstrainer in der renommierten Knappenschmiede des FC Schalke 04. Im Anschluss war Kauczinski ab 2001 als Nachwuchstrainer, Jugendkoordinator und Trainer der 2. Mannschaft beim Karlsruher SC tätig, ehe er 2012 mit der Aufgabe des Cheftrainers bei den Badenern betraut wurde. Der 46-Jährige führte den KSC von der 3. Liga in die 2. Bundesliga. 2014/2015 verpasste er mit dem Zweitligisten in der Relegation gegen den Hamburger SV knapp den Aufstieg in die Bundesliga.
Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport und Kommunikation, freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Markus Kauczinski hat den Trainerberuf, mit all seinen Facetten, von der Pike auf erlernt und jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von jungen Talenten sowie der Führung von gestandenen Spielerpersönlichkeiten. Alle Gremien in unserem Verein sind davon überzeugt, dass Markus Kauczinski seine erfolgreiche Arbeit auch bei uns in der Bundesliga fortsetzen wird.“
Markus Kauczinski wurde in diesem Jahr vom Deutschen Fußball-Bund mit dem Trainerpreis des deutschen Fußballs ausgezeichnet, der seine herausragenden Leistungen als Trainer würdigt. „Markus Kauczinski ist ein absoluter Fußballfachmann, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er eine Mannschaft entwickeln kann und eine klare Spielidee hat. Durch seine bodenständige und geradlinige Art passt Markus Kauczinski sehr gut zu uns Schanzern. Wir sind voller Tatendrang und werden nun gemeinsam die Planungen für die neue Spielzeit mit Volldampf angehen“, so FCI-Sportdirektor Thomas Linke.