Nach fünf Niederlagen in Folge geben die Regionalliga-Baseballer vom TV 1861
Ingolstadt mit dem 12:6-Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Füssen ein deutliches
Signal ab. Genau dieses hatte Trainer Marco Gennrich eingefordert, der sich nach
der 2:12-Klatsche im ersten Spiel mit harschen Worten an die Mannschaft
richtete: „Wenn wir mit dieser laschen Einstellung weiterspielen, dann gewinnen
wir heuer kein einziges Spiel mehr.“ Eindringlich forderte der 37-Jährige die
Spieler auf, an die Leistungsgrenze zu gehen.
Zunächst mussten die Schanzer
in der Spielpause die satte 2:12-Niederlage verdauen.
Die Gäste aus dem
Königswinkel zeigten dabei ihr berüchtigt druckvolles und sprintstarkes
Offensivspiel. Schon nach fünf Spielabschnitten war vorzeitig Schluss, da die
Füssener bereits mit zehn Zählern in Front lagen.
Die Halbzeitansprache von
Gennrich wirkte sogleich im ersten Inning des zweiten Spiels. Ingolstadt ging
mit viel Einsatz und Laufbereitschaft mit 4:1 in Führung. Dabei spielte es den
Hausherren in die Karten, dass Füssen ungewohnte Schwächen in der Verteidigung
zeigte. Diese nutzten die Schanzer konsequent aus, allen voran Roland Zeitler,
der drei Punkte erlief. Der von Gennrich eingeforderte Siegeswille wurde gerade
im vierten Abschnitt sichtbar, in dem fünf weitere Punkte zur 10:4-Führung
hinzukamen. Danach lag es an der Ingolstädter Defensive, das Spiel nach Hause zu
fahren. Pitcher Jeff Peach hatte die Allgäuer gut im Griff und wusste mit
Zeitler und Ralf Klein zwei Feldspieler hinter sich, die in den letzten beiden
Spielabschnitten zwei sehenswerte Double Plays spielten.
Damit verschaffen
sich die Schanzer nur etwas Luft nach unten. Wegweisend sind die beiden Spiele
kommenden Samstag in Baldham. Doch die Formkurve zeigt wieder nach oben.