(ir) Vierter Sieg in Folge: Der ERC Ingolstadt hat durch eine sehr
gute Leistung drei Punkte gegen die Iserlohn Roosters eingefahren.
5:2 hieß es am Ende vor den 3949 Zuschauern in der Saturn Arena. Trainer
Kurt Kleinendorst sagte mit Blick auf die Playoff-Qualifikation: „Das war ein
wichtiges Spiel und wir waren bereit, gegen diese Spitzenmannschaft zu spielen.“
Hervorragendes erstes Drittel
Die Panther spielten ein
furioses erstes Drittel mit klarem Chancenübergewicht (12:2). Zum einen lähmte
der ERC komplett das gefürchtete Iserlohner Angriffsspiel durch kollektive
Zusammenarbeit in der Defensive. Zum anderen kreiselte in der Offensive der Puck
fein, so dass das strafenlose erste Drittel teilweise wie ein ERC-Powerplay
wirkte. Gästetrainer Jari Pasanen meinte: „Kurts Mannschaft hat toll gespielt,
das muss ich zugeben. Das war das beste Ingolstadt, das ich in diesem Jahr
gesehen habe.“
Die
Panther gingen verdient in Front. Nach der Doppelchance durch Brian Salcido und
Danny Irmen (2.) klappte es vier Minuten später, als dieses Duo wieder auf dem
Eis war: Salcido hatte bei seinem Schuss von links mit dem Abpraller spekuliert,
weil er Danny Irmen von der Wechselbank aufs Tor heranstürmen sah. Schlussmann
Chet Pickard tat ihm den Gefallen, Irmen staubte zum 1:0 ab (6.).
Auch an
der nächsten Aktion war Salcido beteiligt. Aus der zentralen Distanz zog er ab,
Jared Ross schoss zum Abfälscher heran – die Scheibe spritzte übers Tor hinweg
(8.). Die Panther hatten das Spiel stets im Griff und kamen in der 16. Minute
zum zweiten Tor. Nach einem schönen Spielzug schloss Petr Taticek aus der
Nahdistanz zum 2:0 ab. Einmal kamen die Gäste danach gefährlich auf, als Chris
Connolly von halblinks abzog und an Timo Pielmeier scheiterte (17.), ansonsten
aber spielten nur die Panther. Thomas Greilinger hätte kurz vor der Pause
zweimal den dritten Treffer erzielen können.
Taticek legt nach
Im zweiten Abschnitt legte der ERC schnell den dritten Treffer nach. Den vierten
Nachschuss in einem ERC-Angriff verwertete Petr Taticek zum 3:0 (21.). Auch
danach kam Iserlohn selten zu Entlastungen wie bei einem Konter durch Cody
Sylvester, den der ERC beim Abschluss noch störte (22.). Die Gäste wurden dann
aber kurz vor Drittelmitte besser. Boris Blank schloss einen Gegenstoß, am
rechten Pfosten allein gelassen und angepasst, zum 3:1 ab (28.). „Wir hatten bei
diesem Stand zwei Pfostenschüsse“, haderte Pasanen. Der ERC hatte seinerseits
mehrere aussichtsreiche Konter.
Das 4:1 bereiteten die Panther durch
eine Puckeroberung direkt vor dem gegnerischen Tor herrlich vor. Brandon
McMillan und Thomas Greilinger spielten den Doppelpass, McMillan schloss von
rechts außen zum 4:1 ab. Iserlohn wechselte den Torwart und brachte Mathias
Lange.
„Solide 40 Minuten“ bescheinigte Kleinendorst seiner Mannschaft.
Der Dreier ist eingefahren
Im Schlussabschnitt
verwaltete der ERC den Vorsprung und kam nach einem weiteren Pfostenschuss
Blanks (43.) sogar zum 5:1. Brian Lebler schoss im Powerplay ein. Danach gab es
mehrmals Scheibenverluste auf beiden Seiten, die Lage war geregelt. Iserlohn kam
durch Jason Jaspers sechs Minuten vor Ende noch zum 2:5, doch der Panther-Sieg
war ungefährdet. Der ERC verteidigte verdient seinen achten Tabellenplatz und
kann immer mehr mit der ersten Playoffrunde liebäugeln.
Finale derbyoso
Drei
Spiele stehen in der Punktrunde noch aus, alle sind Derbys. Der ERC hat am
Mittwoch um 19:30 Uhr Nürnberg zu Gast. Am Freitag treten die Panther um 19:30
Uhr in Augsburg an, ehe sie am Sonntag bereits um 14:30 Uhr München empfangen.
Tickets für die Spiele in der Saturn Arena erhalten Sie unter
www.erc-ingolstadt.de/tickets