(ir) Luis hat seinen Rucksack geschultert und eine Weltreise gemacht.
Jetzt brennt er darauf, das Erlebte mit seinem Publikum zu teilen.
Wem das eigene Jagdrevier nicht mehr ausreicht, muss sich nach neuen
Gebieten umsehen. Auch früher schon blickte Luis aus Südtirol gerne mal über den
Tellerrand hinaus. Nun wagte er aber selbst den Schritt und begab sich auf die
Pirsch in neue Gefilde und in alle Kontinente. Gesegnet mit einer scharfen
Beobachtungsgabe und unbändiger Neugier, blieben ihm die kulturellen
Unterschiede zu seinem bergbäuerlichen Dasein im abgeschiedenen Ultental nicht
verborgen und es stellten sich ihm Fragen über Fragen: Warum essen die
Amerikaner keine Lebensmittel? Wieso sind die Afrikaner immer so fröhlich? Warum
brauchen die Inder keine Toiletten? Wer ist die schießwütige Jungfrau aus
Schiachistan? Wer den Luis kennt, weiß, dass er nichts unversucht lassen wird,
Antworten auf diese Fragen zu finden. Wo selbst mit seiner bestechenden Logik
kein Weiterkommen mehr ist, eilt ihm sein Freund, der Wiener Professor Genius zu
Hilfe.
Mittlerweile wieder im heimischen Ultental angekommen, freut er
sich über die glückliche Heimkehr. So eine Weltreise ist schließlich kein
Pappenstiel. Aber solange sich die Sonne um das Ultental dreht, bringt den Luis
nichts so schnell ins Wanken.
Luis ist vermutlich eines der letzten
Exemplare einer aussterbenden Spezies: als Bergbauer mit einem kleinen Hof auf
1400 Metern Meereshöhe hat man es nun einmal nicht leicht. Wind und Wetter und
dem sonstigen Wahnsinn des alltäglichen Lebens ausgesetzt, meistert er jedoch
den Alltag mit Bravour. Das wird wohl daran liegen, dass er sich den aktuellen
Entwicklungen der Technik nicht entzieht und mit höchstem Grad an
Aufgeschlossenheit den allgemeinen Fortschritt aufmerksam verfolgt. Mit Hilfe
des Internets verschafft er sich Zugang zu einer ihm bis dato vollkommen
unbekannten Welt. Stolz und selbstbewusst wie er nun einmal ist stürzt er sich
in die Materie. Dass er dabei mit der Luis’schen Logik gar einige dem
Stadtmenschen merkwürdig anmutende Schlüsse daraus zieht, mag man ihm nachsehen.
Wenn er auch noch so frohgemut durchs Leben geht, gibt es doch einen Punkt,
der ihn ein bisschen traurig macht. Luis hat noch keine Frau gefunden, die mit
ihm seinen kleinen Bergbauernhof bewirtschaften möchte, was für ihn
unverständlich ist. Schließlich sieht er gut aus und ist ein Mann von Welt…
Der Darsteller und Kfz-Meister Manfred Zöschg schlüpft aber nicht nur in die
Rolle des Luis, sondern erweist sich als äußerst vielseitiger und
wandlungsfähiger Künstler. Mal klagt er dem Publikum sein Leid als bayrischer
Bademeister, mal schlüpft er in die Rolle des italienischen Casanova und erteilt
dem Publikum eine Lektion in Sachen Frauen erobern.
Als Exil-Südtiroler –
seine Eltern wanderten beim Ultner Stauseebau nach Österreich aus – hat Zöschg
immer noch eine enge Bindung zum Herkunftsland seiner Eltern und beherrscht
perfekt den Ultentaler Dialekt. Mit seinen Kurzfilmen „Luis im Auto“ wurde er in
Südtirol über Nacht zum Star und der Erfolg bei den Live-Veranstaltungen gab ihm
Recht. Eine restlos ausverkaufte Vorstellung jagte die nächste und das Publikum
tobte.
Mit dem Kurzfilm „Glasnostmobil“ gewannen Manfred Zöschg und sein
Freund Bernhard Bliem vor einigen Jahren den ersten Preis beim „SAT 1
Videowettbewerb“ in Berlin.
Luis aus Südtirol
gastiert mit seinem Programm „Auf der Pirsch“ am Freitag, 22. Januar 2016 um
20:00 Uhr in der Eventhalle Westpark. Karten gibt es im Vorverkauf für 25,30
Euro und an der Abendkasse für 26,00 Euro.
Weitere Informationen und
Tickets finden Sie
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