(ir) Im Stadtmuseum findet eine Führung durch die Ausstellung "500
Jahre reines Bier. Der Landtag zu Ingolstadt 1516" statt.
Am
Sonntag, 12. Juni, lädt das Stadtmuseum Ingolstadt um 14:00 Uhr zu einer Führung
durch die Sonderausstellung „500 Jahre reines Bier. Der Landtag zu Ingolstadt
1516“ ein.
Ingolstadt erinnert im Jahr 2016 an das Reinheitsgebot für Bier, das vor
500 Jahren auf dem Landtag in Ingolstadt für das gesamte Herzogtum Bayern
beschlossen wurde.
Wie alles begann, schildert die Ausstellung im
Stadtmuseum: Im Herzogtum Bayern entstehen seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert
die Verwaltungsmittelpunkte München, Ingolstadt, Landshut, Burghausen und
Straubing. Sie garantieren den kontinuierlichen Ausbau der Landesherrschaft.
Im spätmittelalterlichen Bayern gibt es die schriftliche Fixierung des
Rechts im oberbayerischen Rechtsbuch Ludwigs IV. des Bayern. Es ist im
oberbayerischen Teilherzogtum gültig, in Niederbayern gilt hingegen das alte,
das ungeschriebene Recht.
Seit 1474 gibt es die Bemühungen um eine
territorienübergreifende Landesordnung, die auf den Landtagen verhandelt und
beschlossen wurde. Diese Landtage fanden vor allem in den vier wichtigen Städten
des Landes statt: München, Ingolstadt, Landshut und Straubing.
Der Landtag
von Ingolstadt schuf die bedeutendste Grundlage eines einheitlichen
Rechtsgebiets im Herzogtum Bayern nach der Wiedervereinigung der Teilherzogtümer
Bayern-München und Bayern-Landshut im Jahr 1505.
Waren es vor 500 Jahren
wichtige Entscheidungen, so sind diese heute weitgehend unbekannt. Nur der
Passus zum Bierbrauen erinnert noch an den damaligen Landtag. Bierbrauer des 19.
Jahrhunderts verwendeten ihn als Argument gegen die Konkurrenz aus
Norddeutschland.
Die Ausstellung ist von 24. April bis 9. Oktober 2016 in
den Räumlichkeiten des Stadtmuseums zu sehen.
Stadtmuseum im Kavalier
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