Das Deutsche Medizinhistorische Museum widmet die „Mittagsvisiten“ während
der Laufzeit der diesjährigen Landesausstellung „Napoleon und Bayern“ einmal im
Monat einem medizinischen Objekt aus napoleonischer Zeit.
Am Dienstag, 11.
August, um 12:30 Uhr ist es wieder so weit. Bei der „Napoleon-Mittagsvisite“
stellt Museumsdirektorin Marion Ruisinger ein Instrument vor, das auf den ersten
Blick nur wenig mit der Politik- und Kriegsgeschichte zu tun hat, die wir mit
Napoleon verbinden: eine Geburtszange. Doch der erste Blick kann bekanntlich
täuschen – so auch hier. Nicht ohne Grund ist in der Napoleon-Ausstellung im
Neuen Schloss auch eine Geburtszange zu sehen – allerdings ein etwas früheres,
französisches Modell aus der Sammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums.
Der Würzburger Geburtshelfer Brünninghausen kannte dieses französische Modell
und entwickelte es weiter zu einer „deutschen“ Lösung. Die Suche nach der
idealen Geburtszange erhielt dadurch auch, ganz im Geist der Zeit, eine
nationale Note.
Die Mittagsvisite dauert 30 Minuten, der Eintritt ist
frei.