Mittagsvisite über Johann Jakob Scheuchzer


(ir) Am nächsten Dienstag, 18. Oktober, findet um 12.30 Uhr wieder eine halbstündige Mittagsvisite im Deutschen Medizinhistorischen Museum statt.

Dabei geht es diesmal um ein Blatt aus der Graphischen Sammlung des Museums, das ein Porträt von Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) zeigt.

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Der gebürtige Schweizer beschäftigte sich seit seiner Schulzeit mit den verschiedensten Wissensgebieten. So studierte er später auch Medizin und widmete sich nicht weniger intensiv der Mathematik, der Astronomie, der Geographie und der Geologie. Die ersten Vermessungen in den Schweizer Gebirgen sind ihm zu verdanken. Um seine wissenschaftlichen Erkenntnisse unter das Volk zu bringen, gab Scheuchzer ein eigenes deutschsprachiges Wochenblatt heraus. Und er ging noch einen Schritt weiter: Er wollte dem kursierenden Vorurteil, dass die Naturwissenschaften nicht mit der Heiligen Schrift vereinbar seien, entgegen treten und veröffentlichte deswegen 1711 seine „Kupfer-Bibel“ oder „Physica Sacra“.

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Aus diesem Werk stammt auch das Mezzotintoblatt, das die Kunsthistorikerin Monika Weber bei dieser Mittagsvisite vorstellen wird. Dabei erklärt sie auch die naturkundlichen Objekte, die in der Einfassung des Porträts abgebildet sind, und begleitet Scheuchzer so auf seiner Gratwanderung zwischen Kunst und Naturwissenschaft.

Beginn der Mittagsvisite ist um 12:30 Uhr und sie dauert rund 30 Minuten. Der Eintritt ist frei.

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