Schwergewichte der Konkreten Kunst



Die Sammlung: gewogen, gemessen, gewertet.

(ir) Am Mittwochabend eröffnete das Museum für Konkrete Kunst die Ausstellung „Schwergewichte der Konkreten Kunst. Unsere Sammlung: gewogen, gemessen, gewertet“. Die Ausstellung ist für Besucherinnen und Besucher seit gestrigem Donnerstag im Erdgeschoss des Museums geöffnet.



Als Produkt aus Masse und Schwerkraft ist das Gewicht vielleicht ein banaler, aber alles andere als zu unterschätzender Faktor bei der Produktion, Präsentation und Lagerung von Kunstwerken. Mit der Ausstellung „Schwergewichte der Konkreten Kunst. Unsere Sammlung: gewogen, gemessen, gewertet“ spürt das Museum für Konkrete Kunst dem grundlegenden, wenn auch oft übersehenen Aspekt „Gewicht“ nach. Ausgewählte Gemälde und Skulpturen sowie eine Videoarbeit regen zu einem erweiterten Verständnis dieses oftmals nur einseitig gedachten Begriffs an.



Deutlich wird dabei nicht nur, in welch unterschiedlicher Form Künstlerinnen und Künstler Gewicht als gestalterisches, symbolisches und metaphorisches Ausdrucksmittel einsetzen. Unter dem Gesichtspunkt der „Gewichtung“ von Kunst zeigt sich auch, wie sich unsere Maßstäbe für die Bewertung von Kunst im Laufe der Zeit verändern und immer wieder neu interpretiert werden.



„Schwergewichte der Konkreten Kunst“ präsentiert insgesamt 13 Werke, die sich alle in der Sammlung des Museums oder der Stiftung für Konkrete Kunst und Design befinden. Damit richtet die Ausstellung in kleiner Form bereits jetzt den Blick auf die eigenen Bestände des Hauses, die fester Bestandteil der Präsentation am neuen Museumsstandort sein werden.

Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 17. Juli 2022