Zauberhafte Momente mit den Ehrlich Brothers

(ir) Der Donnerstagabend stand in der Ingolstädter Saturn Arena ganz im Zeichen der Zauberkunst und der Magie.

Denn die beiden Brüder Chris und Andreas, die Ehrlich Brothers, entführten ihr Publikum in die Welt der Illusionen.

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Zuerst erschienen die beiden Magier auf einem übergroßen iPad, dann öffnete sich ein Vorhang und Andreas, der ältere der beiden Ehrlich Brothers stand dahinter. Plötzlich war das Bild seines Bruders Chris, der auf einem Motorrad saß, auf dem iPad abgebildet und unter lauter Musik, Nebel und Rauch fuhr Chris mit dem Motorrad aus dem dünnen iPad auf die Bühne. Das Publikum tobte das erste Mal.

Nach einer Applausprobe holten die beiden Brüder Zuschauerin Sandra auf die Bühne, die ihre Initialen auf eine Münze schreibens und dann an eine sichern Ort verwahren sollte. Was ist da wohl sicherer als der eigene BH, was zu großem Beifall im Publikum führte. Nachdem sich einer der Zauberbrüder die Münze wieder geben ließ, nahm Zauberer Andreas eine mit Wasser gefüllte und fest verschlossene Flasche in die er die signierte Münze Fallen ließ. Diese Flasche erhielt Zuschauerin Sandra dann als Geschenk mit und sie ging unter tosendem Applaus auf ihren Platz zurück.

Weiter ging es mit dem 6-jährigen Maximilian, der von den beiden Zauberbrüdern auf die Bühne geholt wurde, um die Festigkeit einer Stahlplatte zu testen. Auf die Stahlplatte wurde ein Tuch gespannt und wie von Geisterhand durchdrang Chris, der jüngere der beiden Zauberer die massive Stahlplatte.

Danach kam Olaf auf die Bühne, der aus einem übergroßen Kartenspiel eine Karte wählen und mit seinem Namen versehen sollte. Die Karte wurde in den Stapel zurückgesteckt und der in einen übergroß aufgeblasenen Luftballon geworfen. Diesen stülpte sich ein Ehrlich Brother über den Kopf um darin die signierte Karte zu finden. Doch der Luftballon platzte und alle Karten waren auf der Bühne verteilt. Das war aber nicht das Ende dieses Tricks, denn die von Olaf unterschriebene Karte tauchte zusammengefaltet im Mund des Magiers auf. Doch das war nicht alles: Als Olaf bereits wieder auf seinem Platz saß, zog der Ehrlich Brother noch eine Armbanduhr aus seiner Hosentasche, die er Olaf vorher unbemerkt vom Handgelenk geklaut hatte.

Dann war die Zeit für eine Runde Bauchreden: Mit Alexandrio dem sprechenden Kamel kam mit Andreas ein weiterer Darsteller auf die Bühne. Das hemmungslose Kamel wählte sich Anita aus dem Publikum aus und führte einen unterhaltsamen Dialog mit der jungen Frau. Diese sollte an eine Stadt denken, aber noch nicht nennen, denn das Plüschkamel hat eine Vorhersagte auf eine Tafel geschrieben. Als Anita dann „Eichstätt“ nannte und der Zauberer die Vorhersagetafel umdrehte, stand darauf in großen Lettern die von Anita genannte Stadt.

Weiter ging es mit den Zuschauern Ernst und Andrea, denen ein Geschirrtuch vorgezeigt wurde. Nach und nach zogen die beiden Magier aus dem Geschirrtuch erst eine kleine Flasche Maggi, dann eine Magnum-Sektflasche und zuletzt ein Bierglas, gefüllt mit 2 Liter frisch gezapftem Bier.

Vor der Pause kam dann noch eines der Highlights der Show: Das Verbiegen der Eisenbahnschienen. Dazu wurden Hilde und Erwin, die seit 58 Jahren verheiratet sind, nach vorne geholt. Die beiden Magier formten die massiven Eisenbahnschienen mit ihren Händen zu einem Herz, als wären die Stahlschienen aus Knetmasse. Hilde und Erwin durften dann das massive Stahlherz testen und die Magier machten noch ein Sofortbild von dem verliebten Paar, das bald die Diamanthochzeit feiern kann.

Nach der Pause ging es gleich mit einem weiteren Highlight weiter: Die 5-jährige Amanda durfte auf die Bühne, allerdings kannte sie den Trick schon, wie sie den Magiern verriet. Die drei setzten einen Orangenkern in eine Schale und stellten dieses in ein kleines Gewächshaus. Innerhalb 45 Sekunden wuchs aus dem Kern ein kleiner Orangenbaum mit echten Orangen, die Amanda dann auch gleich probieren durfte. Als Geschenk durfte die kleine Zauberkünstlerin dann auch noch den Orangenbaum mitnehmen.

Anschließend erschien auf dem iPad Maria Barth, angeblich live aus Berlin zugeschaltet. Claudia aus dem Publikum wurde auf die Bühne geholt und sollte sich aus einem Riesenstapel Eintrittskarten eine Karte heraussuchen, deren Nummer sie sich merkte. Der zugeschaltete Mario Barth schrieb auf eine Tafel genau die Nummer der Karte, die Claudia zuvor aus dem großen Stapel in dem Einkaufswagen gezogen hat. Das ist Zauberkunst 2.0.

Dann wurde es für Schuhliebhaber interessant: Die Magier wählten eine Zuschauerin aus, die auf einem Schuh verzichten könnte und Caro kam auf die Bühne. Die Zauberer zogen Caro einen Schuh aus und die verwunderte Zuschauerin musste ihren Namen mit einem weißen Lackstift auf den Schuh schreiben. Anschließend führten die beiden Zauberer Caro, die von den Ehrlich Brothers einen lustig aussehenden Hausschuh bekam, an ein Aquariumbecken, in dem Caro die Wassertemperatur testen durfte. Caro stellte fest, dass das Wasser zimmerwarm war. Die Zauberer und Caro gingen zur Seite und Chris, einer der Ehrlich Brothers warf den von Caro signierten Schuh in das Wasserbecken, die Scheiben zerbersteten in dem Moment und der Schuh war nicht wie erwartet nass, sondern in einen dicken Eisblock eingefroren. Caro und das Publikum staunten nicht schlecht.

Während auf der Bühne umgebaut wurde, ließ sich Magier Chris von Zuschauer Nico einen 10 Euro-Schein geben. Diesen faltete der Zauberer zusammen und beim sofortigen Auffalten war es ein 5-Euro-Schein, den er Nico zurückgab. Dieser war von der Aktion ziemlich irritiert, was der Zauberer auch bemerkte. Er ließ sich den Fünfer von Nico wieder geben, faltete ihn erneut zusammen und beim Auffalten erschien ein 50-Euro-Schein, den Nico dann behalten durfte und so für seine Irritation entschuldigt wurde.

Als letzte Illusionsnummer war die Todessäge dran. Ehrlich Brother Chris wurde unter fünf sich drehenden Sägeblättern an Ketten gefesselt und sollte sich schneller als 60 Sekunden aus diesen befreien. Doch bis zu 60 Sekunden kam es nicht. Der Countdown zählte nur von 19 bis Null herunter und man sah hinter einem Tuch den Schatten, wie sich Magier Chris vergeblich bemühte, sich aus den Ketten zu befreien. Plötzlich rasten die Sägeblätter auf den Tisch, auf dem Zauberer Chris lag und sich befreien sollte. Die Lichter gingen aus und dem Publikum stockte der Atem. Aber alles war halb so schlimm, denn wie aus dem Nichts erschien der Zauberer, der zuvor gefesselt auf der Bühne lag im Publikumsgang. Glücklicherweise ist nochmal alles gut ausgegangen.

Die beiden Zauberer ließen sich unter tobendem Applaus vom Publikum feiern.
Und es gab noch eine Zugabe: Andreas setzte sich ans Klavier und Chris holte Dorothea auf die Bühne. Unter romantischen Klavierklängen faltete Chris eine Papierrose, die in der Luft schwebte. Anschließend zündete er die Papierrose an und in dem Pyrolicht erschien eine echte rote Rose, die der Zauberer seiner Publikumsassistentin mitgab.
Mit diesem Trick endete ein wundervoller Zauberabend und die beiden Illusionisten kündigten an, dass sie im März 2017 wieder nach Ingolstadt kommen werden, dann mit ihrem neuen Programm, bei dem sogar ein Auto verschwinden soll. Wir können also aufs nächste Jahr gespannt sein.

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