Stundenlanges monotones Sitzen verspannt Nacken- und
Rückenmuskulatur.
(ir) Viele Menschen verbringen den ganzen Tag
sitzend an ihrem Arbeitsplatz, zum Beispiel am Computer oder hinter dem Steuer.
Stundenlanges monotones Sitzen verspannt jedoch die Muskeln von Nacken und
Rücken. „Jeder dritte Bundesbürger klagt wenigstens einmal im Jahr über
Rückenschmerzen“, so Miriam Hofbeck, Bewegungsfachkraft bei der AOK in
Ingolstadt. Die gute Nachricht: 90 Prozent dieser Schmerzen, die den Rücken
betreffen, verschwinden in kurzer Zeit wieder von allein. Und die schlechte:
Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und
Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten
Ausfalltage. Hofbeck empfiehlt daher, mit so viel Bewegung wie möglich
vorzubeugen.
Generell
empfiehlt es sich, viel Bewegung in den Alltag einzubauen, beispielsweise die
Treppe, statt den Aufzug zu nehmen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder eine
Haltestelle eher auszusteigen und die restliche Strecke zu Fuß zu gehen.
„Rückenbeschwerden kann man gut vorbeugen, wenn man dranbleibt“, so Hofbeck. Wer
im Büro arbeitet, sollte daher immer mal wieder zwischendurch aufstehen. So
können Arbeitnehmer beispielsweise beim Kollegen vorbeigehen, statt ihn
anzurufen, und in der Mittagspause spazieren gehen. Rückenfreundlich ist
außerdem ein häufiger Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen. Telefonate
lassen sich auch im Stehen führen, Texte im Stehen lesen. Ideal für Büroarbeiter
sind verstellbare Stühle und ein höhenverstellbarer Arbeitsplatz.
„Zusätzlich zum Positionswechsel wirken am Arbeitsplatz kleine Übungen
zwischendurch entspannend“, sagt Hofbeck. Schon ganz kleine Bewegungseinheiten
haben hier eine große Wirkung – etwa bewusst mehrfach die Schultern kreisen, den
Kopf ein paar Mal vorsichtig nach rechts und links drehen, den Rücken langsam
ab- und wieder aufrollen. Eigentlich alles ganz einfach – und trotzdem vergisst
man es im Alltag leicht. „Hier kann es hilfreich sein, sich selbst Erinnerungen
zu setzen, z.B. im Kalender am PC oder auf dem Smartphone“, rät Hofbeck.
Im Online-Programm der AOK „Rückenaktiv im Job“ finden Arbeitnehmer weitere
Tipps und Tricks, wie sie ihren Arbeitsalltag rückenfreundlicher gestalten
können. Weitere Informationen zum AOK-Online-Programm gibt es unter
www.aok-bgf.de > Rückenaktiv im Job.
Während es bei der Arbeit um kleine
Übungen und Abwechslung zwischendurch geht, kann man seinen Rücken in der
Freizeit natürlich zusätzlich mit gezielter Gymnastik und Sport fit und
beweglich halten. Wer sich für Gesundheitskurse interessiert, findet unter
www.aok-gesundheitskurse.de ein entsprechendes Angebot in der Nähe.
Aktiv werden – für den Rücken
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- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Service