Erste Hilfe bei Katzen



Dass Ihre geliebte Katze in eine Notsituation gerät, kann schnell passieren. 

(ir) Sie sollten deshalb stets ein Erste-Hilfe-Set in der Nähe haben. Überlegen Sie sich auch, einen Ersten-Hilfe-Kurs zu absolvieren. Dieser wird von manchen Tierärzten angeboten, auch Organisationen wie das Rote Kreuz veranstalten immer wieder entsprechende Kurse.



Dort lernen Sie unter anderem, wie man einen Pfoten- oder Ohrenverband anlegt und wie Sie sich verhalten, wenn Ihr Tier bewusstlos ist. Speichern Sie auch Notfallnummern des tierärztlichen Notdienstes oder der nächstgelegenen Tierklinik in Ihrem Handy ab – so sind Sie stets gut gewappnet.



Wenn es zu einem medizinischen Notfall kommt, gilt: Bringen Sie Ihr Tier aus der Gefahrenzone, sorgen Sie für Ihre eigene Sicherheit, informieren Sie einen Tierarzt und stabilisieren Sie Ihr Tier – je nach Notlage kann das die Versorgung von Wunden oder die Erhaltung der Vitalfunktionen sein.



So überprüfen Sie die Vitalfunktionen Ihrer Katze:
• Körpertemperatur: 37,8 bis 39,2 Grad Celsius sind normal. Am besten rektal mit einem digitalen Thermometer messen.
• Atemfrequenz: 30 bis 50 Atemzüge pro Minute sind normal, sichtbar am Heben und Senken des Brustkorbes.
• Herzfrequenz: 100 bis 160 Pulsschläge sind normal und können am inneren Oberschenkel oder am Brustkorb Höhe Ellenbogen gefühlt werden.
• Pupillen- und Lidreflexe: Pupillenreaktion mit einer Taschenlampe testen.
• Kreislauf: Mundschleimhäute sollten rosa sein. Drücken Sie für 3 Sekunden auf die Schleimhaut der Oberlippe. Normale Rückflusszeit: 2 Sekunden.