Schlaflos in der Corona-Pandemie



14 Prozent der Bayern schlafen wegen Corona schlechter.

(ir) „Corona raubt vielen Bayern den Schlaf“, so Christian Bredl, Chef der TK in Bayern. Bei der Umfrage „Corona 2020“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gaben 14 Prozent der bayerischen Befragten an, dass sie seit Beginn der Corona-Pandemie schlechter schlafen als zuvor.



Das ist mit Abstand der höchste Wert in Deutschland. Bundesweit gaben nur 10 Prozent der Befragten an, schlechter zu schlafen als früher. Bredl: „Wer in der aktuellen Pandemiesituation häufig unter Stress steht, ist deutlich stärker betroffen. In dieser Gruppe der Befragten raubte Corona - im Vergleich zurzeit vor der Pandemie - jedem Vierten den Schlaf.“



Die Daten zeigen, dass die Pandemiezeit auch den Schlaf negativ beeinflussen kann. Dabei ist ausreichender und erholsamer Schlaf ein wichtiger Baustein psychischer und physischer Gesundheit. Der Körper regeneriert beim Schlafen und ist am nächsten Tag wieder leistungsfähig. „Das ist ein sehr komplexer neurophysiologischer Vorgang, bei dem wichtige Prozesse unter anderem für die Regeneration oder die Gedächtnisbildung ablaufen“, erklärt Christian Bredl.



„Dauerhaft schlechter Schlaf stört diese Prozesse und kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Schlafstörungen können mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und Angststörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas einhergehen.“

Quelle: Pressemitteilung Techniker Krankenkasse