Vier Quadratmeter für freilaufende Kaninchen



Der Kaninchen-Freilauf besteht hauptsächlich aus einer Schutzhütte und einer Umzäunung.

In der Natur verbringen Kleintiere wie Kaninchen den ganzen Tag damit, ihre Umgebung zu erkunden und Nahrung zu suchen: Der schnelle Stoffwechsel bedingt, dass die Tiere quasi ständig vor sich hin mümmeln. Wer die Möglichkeit hat, sollte seinen Tieren ein Außengehege spendieren, in dem sie den nötigen Auslauf und genug Umweltreize haben. Ein Kaninchen-Außengehege besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen: einer Schutzhütte und einer kaninchensicheren Umzäunung. Die Hütte muss so beschaffen sein, dass das Kaninchen sie jederzeit nach Belieben aufsuchen kann.



Damit sie bei Regen Schutz spendet, ist ein wasserdichtes Dach Voraussetzung. Stellen Sie die Hütte bitte nicht mit unmittelbarem Bodenkontakt auf, sondern etwas erhöht und für die Tiere über eine Rampe leicht zu erreichen. Das Außengehege selbst muss genügend Platz zum Hoppeln und Ausstrecken bieten: Vier Quadratmeter sind das Minimum für ein Kaninchenpaar; für jedes Tier im Gehege müssen wenigstens zwei Quadratmeter zur Verfügung stehen. Als Untergrund für das Gehege eignen sich Sand und Rasen. Bitte achten Sie darauf, dass das Gehege nicht den ganzen Tag in praller Sonne liegt. „Die Kaninchen müssen jederzeit die Möglichkeit haben, einen schattigen Platz aufzusuchen, der ausreichend groß für alle Tiere ist“, so eine Fressnapf-Expertin.



Auch für anregende Spielmöglichkeiten sollten Sie sorgen. Rascheltunnel etwa werden von Kaninchen gern genutzt; Rampen, Wippen und Röhren aus Naturmaterialien sorgen ebenfalls für Abwechslung im Gehege. Wenn die Kaninchen – etwa nach der Neuanschaffung oder nach einem Umzug – erstmals ins Freigehege ziehen sollen, ist es wichtig, dass dies bei frostfreiem Wetter, am besten im Frühling geschieht. Im Vorfeld sollten Sie den Tieren bereits frisches Gras und Kräuter reichen, um die Umstellung auf Frischfutter von der Wiese zu erleichtern.