Die Nacht der geimpften Toten


 
Von Zombies, Killerviren und den Lichtgestalten der Schutzimpfungen.

(ir) Vor 200 Jahren erschien Mary Shelleys Roman über den Ingolstädter Medizinstudenten Victor Frankenstein, der eine Kreatur aus Leichenteilen zum Leben erweckt. Das Deutsche Medizinhistorische Museum feiert dieses Jubiläum mit mehreren Veranstaltungen. Auch die drei „Langen Freitage“ im Sommer stehen ganz im Zeichen von Shelley und ihrem bekanntesten Schauerroman. Unter dem Motto „Die Nacht der geimpften Toten“ lädt Dr. Alois Unterkircher jeweils um 19:00 Uhr und 21:00 Uhr zu einem medizinhistorischen Crossover aus Zombies, Killerviren und den Lichtgestalten der Schutzimpfung ein.



Und mit einem Cocktail aus dem Museumscafé „hortus medicus“ können mögliche Panikattacken vor Zombieviren und pandemische Apokalypsen einfach weggespült werden!

Museum und Arzneipflanzengarten sind am „Langen Freitag“ von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet – bei freiem Eintritt.



Erster „Langer Freitag“ am 8. Juni:
Edward Jenner, „World War Z“ und die Menschenpocken

Am ersten „Langen Freitag“ am 8. Juni erklärt Unterkircher, was Frankensteins Kreatur, Zombies und die Pocken miteinander verbindet. Ausgehend von neueren filmischen Adaptionen der Zombiefigur wie der 2010 gestarteten AMC-Fernsehserie „The Walking Dead“ oder dem 2013 angelaufenen Hollywood-Blockbuster „World War Z“ (Regie: Marc Forster) spürt Unterkircher den darin versteckten Bezügen zu den Pocken und der von Edward Jenner im späten 18. Jahrhundert eingeführten Schutzimpfung nach. Objekte zur Geschichte der Pockenimpfung runden diesen abendlichen Ausflug in die „Zombie Culture“ ab.