Nacht der Museen im DMMI


 
Diesjähriges Thema im Deutschen Medizinhistorischen Museum: 200 Jahre Frankenstein.

(ir) Die „Nacht der Museen“ am Samstag, 8. September steht im Deutschen Medizinhistorischen Museum im Zeichen des „Frankenstein-Jahres 2018“: 1818 veröffentlichte die junge Engländerin Mary Shelley einen Schauerroman, der heute zu den herausragenden Werken der englischen Literatur zählt: „Frankenstein or The modern Prometheus”. Erstaunlicherweise ließ sie den jungen Schweizer Victor Frankenstein ausgerechnet an der Bayerischen Landesuniversität in Ingolstadt studieren.



Das Museum bietet in der langen Nacht Denkanstöße und Diskussionsstoff rund um dieses Thema an. Den Anfang macht um 18 Uhr eine abendliche Kurzführung durch den Arzneipflanzengarten mit Apothekerin und Pflanzenerlebnisführerin Sigrid Billig. Dabei geht es um „Wiederbelebung durch die Kraft der Pflanzen“. Um 19:00 Uhr, 21:00 Uhr und 23:00 Uhr lädt das Ingolstädter Improvisationstheater „g’scheiterhaufen“ im Arzneipflanzengarten zu „Frankenstein improvisiert“ ein.

Um 20:00 Uhr und 22:00 Uhr finden in der aktuellen Filialausstellung des DMMI, dem „Kleinen Frankenstein Depot“ in die Hohen Schule, Künstlergespräche mit Gabriele & Thomas Neumaier statt. Der Termin um 22:00 Uhr ist zugleich ein Beitrag zur Inklusion: Das Künstlergespräch wird von der Dolmetscherin Ronja Kunze in Gebärdensprache übersetzt.

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Im Museum kann außerdem die Sonderausstellung „Radiologie im Nationalsozialismus“ besucht werden, die nur noch an diesem Wochenende geöffnet ist. Die Alte Anatomie ist zwar wegen der laufenden Bauarbeiten geschlossen, wird für die Lange Nacht aber von Willi Greiner in ein ganz besonderes Licht getaucht. Das bietet den passenden Hintergrund für die „Frankenstein-Bar“ des Museumscafésa „hortus medicus“ mit einer „Henkersmahlzeit“ und anderen passenden Snacks und Erfrischungen.

Alle Programmpunkte im Garten und im Museum sind barrierefrei erreichbar.