Vielfältiges Programm für Literaturbegeisterte


 
25 Jahre Ingolstädter Literaturtage und 200 Jahre Frankenstein.

(ir) Zweifach Grund zu feiern: Die Jubiläumsausgabe der Ingolstädter Literaturtage vom 12. April bis 6. Mai wartet mit einem vielfältigen Programm auf: Der Bann von Frankensteins Monster ist ungebrochen und erlebt mit dem 200. Jubiläum der Romanveröffentlichung im Jahr 2018 erneut einen Höhepunkt. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Großteil der Programmpunkte, denn ein zentraler Schauplatz des Werkes, ja sogar Geburtsort von Frankensteins Kreatur, war Ingolstadt.

Vom 12. April bis 6. Mai bietet sich Literaturbegeisterten die Möglichkeit, sich dem Stoff klassisch, modern interpretiert oder auf wissenschaftlicher Ebene zu nähern. Die große Fülle an insgesamt 15 Veranstaltungen mit Autoreninnen und Autoren und Orten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hat jedoch für jeden Bücherfreund etwas zu bieten – auch abseits des Schauerroman-Genres.

Eröffnet werden die 25. Ingolstädter Literaturtage am Donnerstag, 12. April um 19:30 Uhr im Altstadttheater mit Thomas von Steinaecker und seinem Zukunftsroman „Die Verteidigung des Paradieses. Die Lesung zum Frankenstein-Jahr verweist spannungsvoll auf die Zukunft der Menschheit im Angesicht der Wissenschaft.

Michael Wildenhain spannt eine Geschichte zwischen Wissenschaft und Liebe in seinem Roman „Das Singen der Sirenen“, der für den Deutschen Buchpreis 2017 nominiert war. Am Samstag, 21. April um 19:30 Uhr in der Studiobühne im Herzogskasten. Sein Protagonist ist Frankenstein-Experte und reist auf der Suche nach Antworten in die britische Hauptstadt.

Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Frankenstein-Stoff schafft der Literaturwissenschaftler Dr. Thomas Kraft am Montag, 23. April um 19:30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum, in seinem multimedialen Vortrag „Im Meer aus Eis. Der Mythos Frankenstein in Literatur und Musik“.



Zum krönenden Abschluss der Literaturtage lesen am Samstag, 5. Mai, Ingolstädter Persönlichkeiten ab 19:00 Uhr bis in die Nacht hinein aus dem ins Deutsche übersetzten Erfolgsroman von Mary Shelley. Bei mystischer Stimmung im Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums wird der Entstehungshintergrund des Romans und Frankensteins Kreatur live spürbar.

Für die ganz jungen Zuhörer, aber auch junggebliebene Erwachsene findet sich eine besondere Veranstaltung im Programm. Der bekannte Kinderbuchautor und „Sams“-Erfinder Paul Maar beziehungsweise sein Schiefes Märchen-Trio bieten am Freitag, 13. April um 17:00 Uhr im Kulturzentrum neun eine modern-musikalische Märchenstunde mit dem Titel „Schiefe Märchen und schräge Geschichten“.

Popliteratin und Bloggerin Ronja von Rönne (Foto) präsentiert am Samstag, 14. April um 19:30 Uhr in der Neuen Welt „Heute ist leider schlecht“, eine Zusammenfassung ihrer besten Kolumnen.
Die junge Autorin Stefanie Sargnagel führt die Zuhörer am Freitag, 20. April um 20:00 Uhr im Bürgerhaus/Diagonal in eine nahezu avantgardistische Literaturform ein, wenn sie aus ihrem Buch „Statusmeldungen“ liest.

Ein weiterer Höhepunkt ist die Lesung des Marieluise-Fleißer-Preisträgers des Jahres 2017 Christoph Ransmayr am Dienstag, 24. April um 19:30 Uhr im Kulturzentrum neun aus seinem jüngsten Roman „Cox oder Der Lauf der Zeit“.

Spannend wird es am Mittwoch, 25. April um 19:30 Uhr in der Diskothek Amadeus, wo erstmals eine Lesung stattfinden wird. Für Zoë Becks Krimi „Die Lieferantin“ sind die Club-Räumlichkeiten nahezu perfekt, um sich von der spannenden Handlung fesseln zu lassen.

Weitere Programmpunkte im Rahmen der Literaturtage sind unter anderem die Literarische Nacht des Ingolstädter Autorenkreises am Freitag, 4. Mai, in der Kunst- und Kulturwerkstatt KAP94, bei der regionale Autoreninnen und Autoren aus ihren Werken vortragen.



Der Ingolstädter Künstler Klaus W. Sporer liest am Sonntag, 22. April um 11:00 Uhr in der Harderbastei aus seinem jüngst erschienenen Lyrikband „Der Lichtspalt blieb“, dazu wird eine von ihm komponierte Serenade von Musikern des Georgischen Kammerorchesters uraufgeführt.

Am Dienstag, 17. April um 19:00 Uhr findet im Deutschen Medizinhistorischen Museum die Preisträgerlesung des Wettbewerbs LITERATUR UPDATE im Rahmen des Festivals kunst & gesund mit dem lyrisch anmutendem Thema „Poesie statt Pillen“ statt sowie der alljährliche Schülerschreibwettbewerb, diesmal mit dem Thema „200 Jahre Frankenstein – Schauergeschichten zum Jubiläum“, dessen Preisverleihung am Sonntag, 6. Mai um 11:00 Uhr in der Stadtbücherei stattfindet.

Weitere Nachwuchsförderung wird bei den Poetry Slam Workshops mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Ingolstädter Gymnasien betrieben, deren Abschlussabend nach harten und doch erfolgreichen Arbeitsstunden am Samstag, 28. April um 19:30 Uhr in der Neuen Welt stattfindet.

Ferner veranstaltet die Stadtbücherei die „Erste Spätschicht im Herzogskasten“. Ab 15:00 Uhr gibt es dort am Freitag, 27. April Programm für die ganze Familie.

Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag, 15. März. Karten sind im Vorverkauf zwischen 5 Euro und 11 Euro beim Donaukurier-Ticketservice sowie bei den Buchhandlungen Hugendubel, Filiale Theresienstraße, und Stiebert erhältlich. Bei einzelnen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

Für die Lesung von Paul Maar am 13. April gibt es ermäßigte Karten für Kinder von 3 bis 12 Jahren zum Preis von 5 Euro.