Anhängelast um 135% überschritten


 
Aufgrund Überladung verliert ein Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen mit Anhänger. Auch seine Ladung verlor er. 

(ir) Ein 40-jähriger Lada-Fahrer aus dem Landkreis Augsburg fuhr am Montagnachmittag gegen 13:30 Uhr auf der A 9 in Fahrtrichtung München. Mit seinem Wagen zog er einen Anhänger, der mit Pflastersteinen beladen war. Kurz nach der Anschlussstelle Lenting fuhr er auf dem rechten Fahrstreifen und verlor dort die Kontrolle über sein Gespann. Dabei kam er kurz nach rechts, schleuderte dann über alle drei Fahrspuren nach links und prallte gegen die Mittelleitplanke. Nachdem sich beim Anhänger nach dem Anstoß die seitlichen und vorderen Bordwände öffnete, beziehungsweise zum Teil wegbrachen, fielen die Pflastersteine auf die Fahrbahn.



Ein auf dem mittleren Fahrstreifen fahrender 41-jähriger Opel-Astra-Fahrer aus München fuhr mit seinem Fahrzeug gegen den Anhänger. Dabei wurde er leicht verletzt. Ebenso wurde der 18-jährige Beifahrer im Lada leicht verletzt. Beide kamen mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Beim Überfahren der Pflastersteine wurden noch weitere sieben Fahrzeuge beschädigt. Doch sie konnten im Gegensatz zu dem Lade und dem Opel, die beide abschleppt werden mussten, ihre Fahrt fortsetzen.



Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden beträgt zirka 17.000 Euro. Nachdem die Pflastersteine wieder auf den Anhänger geladen waren und dieser wiederum auf einen Lastwagen, wurde der Anhänger zu einer Waage verbracht und dort verwogen. Dabei stellte sich heraus, dass der Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3.000 Kilogramm um 500 Kilogramm überladen war. Deswegen wurde die zulässige Anhängelast des Autos von 1490 Kilogramm um über 135 Prozent überschritten. Die Freiwillige Feuerwehr aus Lenting unterstützte bei der Räumung und Absicherung der Unfallstelle. Für die Räumungs- und Bergearbeiten mussten zunächst alle drei Fahrstreifen für eine Stunde gesperrt werden. Der Verkehr wurde dann über die Standspur geleitet. Der linke und der mittlere Fahrstreifen konnten erst nach knapp einer weiteren Stunde freigegeben werden.

Unmittelbar nach dem Unfall kam es noch zu einem Kleinunfall. Dabei bemerkte ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 80-jähriger BMW-Fahrer zu spät, dass der vor ihm fahrende 44-Jährige seinen BMW abbremste, wich nach rechts aus und streifte diesen dabei. Es entstand bei diesem Unfall ein Sachschaden in Höhe von zirka 1.000 Euro. Beide konnten nach der Unfallaufnahme ihre Fahrt fortsetzten.