Ausbildungsangebot der Betriebe in der Region übertrifft weiterhin Nachfrage

Folgen Sie uns auf Facebook:
zu Facebook


 
Bilanz zum Ausbildungsmarkt 2023/2024: Zahl der Ausbildungssuchenden bleiben unverändert und die Arbeitsagentur hat Nachvermittlungsaktivitäten gestartet.

(rr) „Die Bereitschaft der Unternehmen auszubilden ist, ungeachtet herausfordernder Rahmenbedingungen, hoch. Im Beratungsjahr 2023/24 lag das Ausbildungsangebot der Betriebe wieder über der Nachfrage der Jugendlichen. Beide Seiten zusammenzuführen bleibt weiterhin eine Herausforderung. Ausbildung lohnt sich. Eine abgeschlossene Berufsausbildung bietet eine gute Grundlage für den weiteren Berufsweg und den beruflichen Erfolg. Auch jetzt kann noch in die Ausbildung gestartet werden“, bilanziert Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, das Berufsberatungsjahr 2023/2024.



Ausbildungsstellenangebot geht leicht zurück
Im Beratungsjahr 2023/2024 meldeten die Ausbildungsbetriebe der Agentur für Arbeit Ingolstadt und ihren Geschäftsstellen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 3.658 Berufsausbildungsplätze. Dies bedeutet im Vorjahresvergleich einen Rückgang um knapp 5 Prozent.



Während im Landkreis Eichstätt ein Anstieg zu verzeichnen ist, nahm das Angebot an Berufsausbildungsstellen im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen ab.



Im Detail: Auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt war ein Minus von 37 auf 1.142 gemeldete Ausbildungsplätze zu verzeichnen und im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beträgt der Rückgang 45 Lehrstellen (auf nunmehr 646). Im Raum Pfaffenhofen ist der stärkste Rückgang um 117 Lehrstellen auf 862 zu verzeichnen. Dem gegenüber stieg das gemeldete Ausbildungsangebot im Landkreis Eichstätt um 20 auf 1.008 an.



„Schwierigere Rahmenbedingungen sowie alternative Suchwege der Unternehmen haben das gemeldete Ausbildungsangebot leicht sinken lassen. Gleichzeitig konnten diese Stellen gut besetzt werden. So waren zum Stichtag 30.09. in der gesamten Region Ingolstadt lediglich 668 Ausbildungsstellen unbesetzt, während dies im Vorjahr 844 Plätze betraf. Schwerpunkte sind Verkauf/Fachverkauf, das Handwerk und die einzelne Gesundheitsberufe,“ erklärt Johannes Kolb die Entwicklung.



Bewerberzahlen nahezu unverändert
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ingolstadt unterstützte von Oktober 2023 bis September 2024 insgesamt 2.495 Ausbildungsinteressierte bei der Suche nach einer Lehrstelle. Mit 16 Bewerberinnen und Bewerbern mehr als im Jahr davor, ist das Ausbildungsinteresse quasi unverändert geblieben. Der zuletzt rückläufige Trend hat sich damit nicht fortgesetzt.



Im Detail: Betrachtet man das Bewerberangebot auf Stadt- beziehungsweise Kreisebene, so ist festzustellen, dass die Zahl der Ausbildungsinteressenten lediglich im Stadtgebiet Ingolstadt um 14 Bewerbende abgenommen hat. In den Landkreisen Eichstätt (plus 16), Neuburg-Schrobenhausen (plus 5) und Pfaffenhofen (plus 9) gab es leichte Bewerberzuwächse.



Verbleib der Bewerber
Von den 2.495 gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern mündeten 1.503 in eine duale Berufsausbildung ein. Dies entspricht einem Anteil von 60 Prozent. Für einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium entschieden sich etwa 18 Prozent. Weitere 4 Prozent für eine Erwerbstätigkeit und unter 2 Prozent für gemeinnützige oder soziale Dienste und absolvieren zum Beispiel ein „Freiwilliges Soziales Jahr“.



Zum Abschluss des Ausbildungsjahres haben 74 (Vorjahr: 32) Ausbildungsinteressenten noch keinen Ausbildungsvertrag in Händen. Dies entspricht einem Anteil von drei Prozent der Bewerbenden. „Um die bislang unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den offenen Ausbildungsstellen noch zusammenzubringen, setzen unsere Berufsberatung und unser Arbeitgeberservice die Vermittlungsaktivitäten weiter fort. Erfahrungsgemäß melden sich in den nächsten Wochen noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (wieder) auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden Ausbildungsstellen, die (wieder) frei geworden sind,“ ergänzt der Agenturleiter.



Beratung und Online-Angebote
Neben der individuellen Beratung bietet die Bundesagentur für Arbeit ein umfangreiches Online-Angebot zur Berufsorientierung. Mit dem innovativen Selbsterkundungstool Check-U auf www.arbeitsagentur.de erfahren junge Menschen sehr konkret und individuell, welche Berufe, ob duale Ausbildung oder Studienfach, zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen. www.planet-beruf.de begleitet Schüler sowie deren Eltern und Lehrer von der Berufsorientierung bis zur Berufswahl. Zudem bieten moderne Apps ort- und zeitunabhängig zahlreiche wichtige und hilfreiche Informationen.









Folgen Sie uns auf Facebook:
zu Facebook