Ein gescheiterter Fahrstreifenwechsel führte zu einem Unfall auf der Autobahn.
(ir) Eine 31-jährige Citroën-Fahrerin aus München war am Freitagmittag auf der linken Spur der A9 in Richtung München unterwegs. Auf Höhe des Autobahndreiecks Holledau fuhr vor ihr auf der mittleren Spur ein Passat. „Der Fahrer zog dann gegen 12:15 Uhr grundlos vor ihr auf die linke Spur und schnitt die Fahrerin des Citroëns“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit. Und er fügte hinzu: „Die junge Frau geriet beim Ausweichen ins Schleudern und prallte in die Mittelleitplanke.“
Die 31-Jährige wurde bei dem Unfall mittelschwer verletzt und wurde vom Rettungsdienst nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Klinik verbracht. Während der polizeilichen Unfallaufnahme mussten zwei Fahrspuren der A9 gesperrt werden. Es kam deswegen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und es bildete sich ein Stau von bis zu 13 Kilometer. Der Citroën musste abgeschleppt werden. An ihm entstand nach Polizeischätzungen Sachschaden in Höhe von zirka 5.000 Euro.
Der Unfallverursacher entfernte sich mit seinem Passat von der Unfallstelle, ohne anzuhalten. Die verletzte Citroën-Fahrerin hatte sich allerdings das Kennzeichen gemerkt. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung wurde der 33-jährige Passat-Fahrer aus dem Landkreis Rosenheim im Münchener Stadtgebiet von einer Polizeistreife gestoppt. Der Rosenheimer muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Verkehrsunfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.