An den vier Festtagen feierten rund 200.000 Besucher weitestgehend friedlich, die Bilanz der Polizeiinspektion Ingolstadt fällt somit positiv aus.
(ir) Von Freitag bis Montag fand in Oberstimm der Barthelmarkt, und damit eines der größten Volksfeste in Bayern statt. Die auf dem Barthelmarkt-Gelände eingerichtete Festwache wurde von Kräften der Ingolstädter Polizeiinspektion betrieben und von ihren Kollegen der Einsatzzüge Ingolstadt, Fürstenfeldbruck und Erding sowie der Bereitschaftspolizei München unterstützt.
Neben einer sichtbaren Polizeipräsenz auf dem Festplatz wurden weite Teile des Geländes zusätzlich mit einer Videoanlage überwacht. Insgesamt wurden unter anderem 22 Körperverletzungsdelikte und sechs Diebstähle angezeigt. In einem weiteren Fall ermitteln die Polizeibeamten wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Fünf Barthelmarkt-Besucher mussten in polizeilichen Gewahrsam genommen und in Hafträume der Ingolstädter Polizeiinspektion verbracht werden. Bei Festnahmen kam es in vier Fällen zu Widerstandshandlungen gegen die beteiligten Beamten, die dabei aber nicht verletzt wurden.
Am Samstagabend wurde von einem bislang unbekannten Täter in einem der Festzelte Reizgas versprüht. Dies führte bei etwa 20 Besuchern zu leichten Verletzungen in Form von Atemnot und Augenreizungen. „Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei.
Bevor am Barthelmarkt-Montag die Zelte öffneten, erlitt eine Besucherin einen Schwächeanfall. Sie wurde vor Ort von den Rettungskräften behandelt.
Auch eine sexuelle Belästigung beschäftige die Barthelmarkt-Polizisten: Hinter einem Bierzelt griff ein 28-Jähriger Mann einer 17-jährigen Ingolstädterin unvermittelt in den Ausschnitt. Weil der Täter in Deutschland keinen Wohnsitz hat, haben ihn die Polizisten nach erfolgter Sachbearbeitung und einer hinterlegten Sicherheitsleistung in Höhe von 600 Euro wieder entlassen.
Siehe auch: Reizgas in Barthelmarkt-Festzelt versprüht