Gasaustritt in Wohnung


 
Ein unsachgemäß eingebauter Gaselektrolytofen führte zu Kohlenmonoxidvergiftung sämtlicher Hausbewohner. 

(ir) Am Sonntagabend gegen 18:05 Uhr wurde der Rettungsleitstelle telefonisch eine in einer Wohnung in Manching-Lindach gestürzte Frau mitgeteilt. Als die Sanitäter die Wohnung betraten, führten sie präventiv eine Kohlenmonoxidmessung durch. Dabei stellten sie eine stark erhöhte Konzentration des lebensbedrohlichen Gases fest, worin auch die Ursache für den Sturz der 77-Jährigen vermutet wird. Aufgrund des Messergebnisses forderten die Rettungskräfte dann die Feuerwehr nach, die das Gebäude lüftete.



Sämtliche Bewohner des Hauses erlitten eine leichte Kohlenmonoxidvergiftung. Die 77-Jährige und ihr 56-jähriger Sohn wurden vom Rettungsdienst ins Ingolstädter Klinikum verbracht. Der 81-jährige Ehemann der Gestürzten wurde vor Ort verarztet. Als Ursache für den Gasaustritt kommt laut Polizei ein Gaselektrolytofen in Betracht. Der wurde offenbar unsachgemäß eingebaut und ist laut Angaben der Bewohner bereits seit 20 Jahren in Betrieb. „Eine fachmännische Überprüfung fand nie statt“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei.