In Ingolstadt blitzt es



Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet Ingolstadt im Fokus.

(ir) Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor die Ursache Nummer Eins für schwere Verkehrsunfälle in Bayern. Geschwindigkeitskontrollen sind deshalb zu Recht fester und wichtiger Bestandteil des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“.



Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord kam im vergangenen Jahr sogar jeder Fünfte getötete Verkehrsteilnehmer bei einem Geschwindigkeitsunfall ums Leben. Auch der diesjährige Blitzmarathon hat Ende März wieder gezeigt, dass trotz Vorankündigung in den Medien immer noch häufig teils deutlich zu schnell gefahren wird. Auch die Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt wird deshalb ihre Geschwindigkeitskontrollen weiter forcieren, unter anderem auch im Umgriff der kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlagen des Stadtgebietes.



Im Bereich der im Volksmund bisweilen als „Superblitzer“ bezeichneten Messstellen wurde nämlich festgestellt, dass die Verkehrsteilnehmer ihr Fahrverhalten an die Kontrollstellen angepasst haben, jedoch vor und nach den Standorten immer noch deutlich zu schnell gefahren wird. Drei dieser Anlagen sind derzeit in Betrieb: Die Münchener Straße zählt statistisch gesehen gemäß Auswertungen der bayerischen Unfallkommissionen immer noch zu den Unfallschwerpunkten des Stadtgebietes Ingolstadt. Aber auch die Manchinger Straße und Richard-Wagner-Straße weisen aufgrund hoher Verkehrsbelastungszahlen ein relevantes Unfallgeschehen auf.



Durch ergänzende mobile Geschwindigkeitskontrollen sollen verantwortungslose Fahrzeugführer künftig daran erinnert werden, dass eine feste Blitzanlage keine Garantie dafür ist, nicht gleich nochmals von der Polizei in unmittelbarer Nähe erwischt zu werden.