Weil ein Lastwagen auf der Autobahn plötzlich auf die Mittelspur geriet, prallte ein Auto in das Heck des Aufliegers. Dabei wurde die Beifahrerin im Auto verletzt.
(ir) Ein 46-jähriger Lkw-Fahrer aus Kroatien fuhr am Samstagabend gegen 23:00 Uhr mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Zwischen der Rastanlage Köschinger Forst und der Ausfahrt Denkendorf geriet der Lkw-Fahrer auf Höhe Appertshofen aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Sattelauflieger auf den mittleren Fahrstreifen. Ein 56-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Bayreuth näherte sich zeitgleich auf dem mittleren Fahrstreifen und konnte dem Sattelauflieger nicht mehr ausweichen. Der Pkw prallte mit voller Wucht in das Heck des Lastwagens.
„Der mit zwei Personen besetzte Pkw des 56-Jährigen schleuderte nach dem Anstoß über alle drei Fahrspuren und blieb ohne weitere Kollision auf dem Standstreifen liegen“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit. Und er fügte hinzu: „Die 52-jährige Beifahrerin des Bayreuthers wurde durch das Unfallgeschehen glücklicherweise nur leicht verletzt und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt.“ Der 56-Jährige Autofahrer und der Lastwagenfahrer blieben bei dem Unfall unverletzt.
Am Fahrzeug des 56-jährigen Autofahrers entstand Totalschaden. Es musste von einem Abschleppdienst geborgen werden. Der am Heck beschädigte Sattelauflieger konnte seine Fahrt nach dem Unfall fortsetzen. Der Gesamtschaden wurde von der Polizei auf gut 10.000 Euro geschätzt.
Während der Rettungsarbeiten und der polizeilichen Unfallaufnahme mussten kurzzeitig der mittlere und der rechte Fahrstreifen der A9 gesperrt werden. Der Verkehr konnte jedoch auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeifahren. Trotzdem kam es zu kurzzeitigen Behinderungen. Zur Unterstützung der Rettungsarbeiten und zur Verkehrsabsicherung war die Freiwillige Feuerwehr aus Stammham mit drei Fahrzeugen am Unfallort eingesetzt.