Mehrmals eskalierte gestern ein Nachbarschaftsstreit. Die beiden Kontrahenten müssen sich jetzt vor der Ingolstädter Justiz verantworten.
(ir) Am Samstagvormittag gegen 9:45 Uhr wurde die Polizei zu einem Nachbarschaftsstreit in die Ingolstädter Schubertstraße gerufen, der sich zu einer handfesten Auseinandersetzung entwickelt hatte. Vor Ort mussten die Streifenbeamten einen 41-jährigen Ingolstädter mehrfach davon abhalten, weiter tätlich auf seinen 17-jährigen Nachbarn loszugehen. Da sich der 41-Jährige jedoch nicht beruhigen ließ, wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen. Dabei riss sich der 41-Jährige jedoch los und flüchtete. Doch nach kurzer Verfolgung konnte er schließlich von den Polizisten zu Boden und unter Kontrolle gebracht werden.
Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Er war aber weiterhin dienstfähig. Nachdem der 41-jährige Ingolstädter sich wieder beruhigt hatte, wurde er aus dem Gewahrsam entlassen. Doch als er gegen 14:15 Uhr wieder bei sich zu Hause angekommen war, setzte sich der Streit zwischen den Parteien fort. Im Zuge der Auseinandersetzung sprühte der 17-Jährige seinem Kontrahenten mit Pfefferspray ins Gesicht, weil er einen weiteren tätlichen Angriff befürchtete. Der 41-Jährige Mann erlitt dabei Schmerzen sowie Rötungen der Augen. Deshalb wurde er vor Ort von einer Rettungsdienstbesatzung erstversorgt.
Doch auch nach Eintreffen der erneut alarmierten Polizei ließ sich der 41-Jährige nicht beruhigen und zeigte sich zunehmend aggressiver. Deshalb musste er abermals in Gewahrsam genommen werden. Doch auch dabei leistete wieder er erheblichen Widerstand und schlug einer Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Dabei wurde sie leicht verletzt. Sie blieb aber weiterhin dienstfähig. Mehrere Poliziten waren daraufhin nötig, um den 41-Jährigen unter Kontrolle und in Gewahrsam zu bringen. Der Mann muss sich jetzt wegen Körperverletzungsdelikten sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Der 17-Jährige wegen erhält eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.