Nachdem ein verwirrter Mann eine Verkäuferin und die Polizei beleidigte, wurde er ins Klinikum eingewiesen.
(ir) Weil ein 65-jähriger Mann aus Ingolstadt am heutigen Donnerstagvormittag gegen 9:00 Uhr eine Verkäuferin in der Berliner Straße von Ingolstadt-Haunwöhr beleidigt hatte und sich zudem weigerte, den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde die Ingolstädter Polizei in die Bäckerei gerufen. Als die Streifenpolizisten dort eintrafen, hatte sich der Mann jedoch schon wieder entfernt.
„Da Hinweise auf seine Identität vorlagen, wurde er an seiner Wohnadresse in Haunwöhr aufgesucht“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Doch der 65-Jährige öffnete den Polizisten nicht, begann allerdings sofort, durch die geschlossene Haustür nun auch die Einsatzkräften zu beleidigen, nachdem sie sich vorgestellt hatten.
Durch die Terrassentür beobachten die Polizisten schließlich, wie der Mann ein Messer in die Hand nahm und hinter der verschlossenen Tür Stichbewegungen in Richtung der Polizei machte. Dann legte er das Messer wieder weg und beruhigte sich zunächst.
Als er wenig später das Haus verlassen hatte, kontrollierten ihn die Polizisten am Baggerweges. Er verhielt sich dabei jedoch wieder sehr unkooperativ und die Einsatzkräfte mussten Zwang anwenden, um ihn beruhigen und in Gewahrsam nehmen zu können. Er machte auf die Polizisten einen desorientierten und verwirrten Eindruck.
Aufgrund seiner gesundheitlichen Verfassung wurde er in Absprache mit der zuständigen Ordnungsbehörde in das Ingolstädter Klinikum eingewiesen. Die Polizei leitete ein Verfahren wegen Beleidigung und Bedrohung ein. Wie sich zudem herausstellte, hatte er in den vergangenen Tagen bereits einmal die Bäckereiverkäuferinnen beleidigt und beschimpft.