Massenkarambolage auf der A8


 
29 Fahrzeuge sind ineinander gekracht. 27 Verletzte wurden von rund 100 Sanitätern versorgt. Im Einsatz sind zudem 200 Feuerwehrleute.

(ir) Am heutigen Donnerstagabend ereignete sich kurz vor 17:00 Uhr auf der A 8 zwischen den Anschlussstellen Adelzhausen und Odelzhausen in Fahrtrichtung München ein Verkehrsunfall mit vielen beteiligten Fahrzeugen gekommen.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand der unfallaufnehmenden Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck waren insgesamt 29 Fahrzeuge an dem Unfallgeschehen beteiligt. Offenbar wurde die Massenkarambolage durch einen Auffahrunfall bei starkem Regen ausgelöst. In der Folge kam es zu weiteren Kollisionen nachfolgender Fahrzeuge. Insgesamt 27 Menschen wurden von rund 100 alarmierten Rettungskräften von der Unfallstelle zur weiteren Behandlung abtransportiert. Überwiegend erlitten diese Personen leichte Verletzungen, lediglich eine Frau erlitt nach Angaben eines Polizeisprechers schwere, jedoch nicht lebensgefährliche, Verletzungen.



Derzeit dauern die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle noch an. Während noch drei Fahrstreifen blockiert sind, können die unmittelbar hinter der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge über den Standstreifen die Unfallstelle passieren. Der in Richtung München laufende Verkehr wird noch an der Anschlussstelle Adelzhausen ausgeleitet. Die Bergungsarbeiten dürften noch bis zirka 21:00 Uhr andauern, schätzt die Polizei.

Der Unfall führte auch zu einem Großeinsatz der umliegenden Feuerwehren. Unter Leitung der Freiwilligen Feuerwehr aus Odelzhausen befanden sich rund 200 Feuerwehrleute von insgesamt 12 Wehren aus den Landkreisen Dachau, Aichach-Friedberg sowie der Berufsfeuerwehr Augsburg im Einsatz.



Unnötigerweise kam es während der Unfallaufnahme und des Einsatzes der Rettungskräfte auf der Gegenfahrbahn zu Stauungen in Fahrtrichtung Stuttgart, die von langsam fahrenden Fahrzeugen mit Gaffern ausgelöst wurden. Diese Staus haben sich zwischenzeitlich zwar aufgelöst, führten jedoch zu etlichen gefährlichen Situationen und Beinaheunfällen. „Im Interesse der Verkehrssicherheit bitten wir Verkehrsteilnehmer derartige Gefahren für sich und andere nicht durch gefährliche Neugier herbeizuführen“, so der Polizeisprecher abschließend.