Die gute Beobachtungsgabe der Geschädigten, die Art der Handlung und intensive Ermittlungen Polizei führten nun auf die Spur eines Täter-Trios.
(ir) Bereits am Mittwoch, 31. Januar 2018 zwischen 11:00 Uhr 11:30 Uhr wurde aus einem Anwesen in der Ingolstädter Tengstraße Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen. Ein zunächst unbekanntes Pärchen sprach die Bewohner des Hauses an und fragten, ob sie ihre entlaufene Katze gesehen haben. Dazu zeigten sie den Bewohnern ein Handyfoto einer Katze. Als die beiden hilfsbereiten Senioren mit der Frau in den Garten gingen und nach der angeblich entlaufenen Katze suchten, schlich sich der Mann in das Haus und ließ dort Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro mitgehen.
„Durch den auffälligen Modus Operandi stellten die Ermittler fest, dass das Trio für weitere gleichgelagerte Taten in ganz Deutschland und im benachbarten europäischen Ausland in Frage kommt“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „So traten sie nach dem Diebstahl in Ingolstadt nur wenige Stunden später mit der gleichen Masche in Garching, wie auch am 20. Februar 2018 im südhessischen Kelsterbach in Erscheinung.“ Durch gezielt geführte Ermittlungen und intensiven Informationsaustausch mit Polizisten anderer Bundesländer und Nachbarstaaten, nicht aber zuletzt auch durch die gute Beobachtungsgabe der Geschädigten in Ingolstadt, ergab sich letztlich ein dringender Tatverdacht gegen ein rumänisches Geschwisterpaar in Alter von 27 und 29 Jahren sowie eine 32-jährigen Mann gleicher Nationalität. Alle drei mutmaßlichen Täter haben in Deutschland keinen Wohnsitz. Der 32-Jährige wird mittlerweile per Haftbefehl gesucht.