Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung


 
Im Ingolstädter Stadtteil Mailing brannte ein Bootsschuppen.

(ir) Aus bislang unbekannter Ursache geriet am Freitagabend gegen 21:20 Uhr ein Bootsschuppen an einem Weiher Am Mailinger Moos in Ingolstadt in Brand. Durch Flammenschein und Brandrauch aufmerksam gewordene Anwohner setzten den Notruf ab und konnten noch vor Eintreffen der Feuerwehr drei Kajaks und ein Schlauchboot aus dem Schuppen holen. Zwei Menschen zogen sich dabei leichte Rauchvergiftungen zu. Sie wurden vom Rettungsdienst erstversorgt, mussten allerdings nicht in klinische Behandlung überführt werden.



Die von der Feuerwache ausrückenden Einheiten der Ingolstädter Berufsfeuerwehr, eine Führungskomponente, ein Löschgruppenfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug wurden von einer Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr aus Mailing verstärkt, die sich zur Alarmzeit gerade zum Gerätetausch an der Feuerwache befand.

Als die Floriansjünger am Bootsschuppen eintrafen, stand eine Fassade bereits in Brand. Zudem wurden in der Grünanlage im unmittelbaren Umfeld des Schuppens mehrere zirka ein bis zwei Quadratmeter große Einzelbrände von Bodenbewuchs, Reisig-Haufen und dergleichen festgestellt.



Zu Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung setzten die Feuerwehrler insgesamt drei Strahlrohre ein. Zweidavon unter umluftunabhängigem Atemschutz. Im Einsatz waren Beamte der Ingolstädter Berufsfeuerwehr und Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Ingolstadt-Mailing. Die Polizei hat auf den Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung Ermittlungen aufgenommen. Wegen der Brandintensität führte die Mailinger Feuerwehr etwa eine Stunde nach Ende des Einsatzes eine Brandnachschau durch.