Ein Senior wurde zum zweiten Mal Opfer von „Enkeltrickbetrügern“.
(ir) Wie die Polizei mitteilte, meldete sich am Dienstagnachmittag ein bislang unbekannter Mann bei einem Rentner aus Schernfeld und gab sich als sein Enkel aus. Er habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Mensch getötet worden sei.
„Im weiteren Verlauf übernahm eine zweite Person das Gespräch und erklärte dem Rentner, dass nur durch Zahlung einer Kaution die Haft des Enkels abgewendet werden könne“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt.
Und er fügte hinzu: „Durch geschickte Gesprächsführung gelang es den Tatverdächtigen, den Mann dazu zu bewegen, 7.000 Euro von seiner Bank abzuheben.“ Der Rentner übergab letztlich das Geld, sowie Schmuck in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrags am Dienstagabend gegen 18:00 Uhr an der Kreuzung Jesuitenstraße/Neubaustraße in Ingolstadt an einen ihm unbekannten Mann.
Der Mann wurde folgendermaßen beschrieben: Er ist zirka 40 Jahre alt und hat schwarze Haare. Außerdem war er dunkel gekleidet.
Bereits im Jahr 2019 fiel der Rentner auf Enkeltrickbetrüger herein und übergab 28 000 Euro.
Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 zu melden.