Klinikum Ingolstadt baut Psychiatrische Tagesklinik in Eichstätt

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Psychiatrie-Chefarzt Prof. Dr. Andreas Schuld im Interview.

(rr) Das Klinikum Ingolstadt investiert in die Zukunft der psychiatrischen Versorgung: In Eichstätt entsteht derzeit eine moderne Psychiatrische Tagesklinik mit angeschlossener Institutsambulanz. Die neue Einrichtung spricht vor allem Patienten an, die eine tägliche Therapie benötigen, jedoch weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben möchten. Wann die neue Tagesklinik eröffnet, welche psychischen Erkrankungen dort behandelt werden und welches Personal für die neue Einrichtung gesucht wird, erklärt Prof. Dr. Andreas Schuld, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Psychosomatik.

Frage: Wann wird die neue Tagesklinik in Eichstätt eröffnen und welche Einheiten sind dort geplant?
Prof. Andreas Schuld: Wir planen in Eichstätt den Aufbau einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie eine psychiatrische Institutsambulanz. Nach aktuellem Stand der Planung wird diese im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen.



Frage: Welche Patienten werden dort behandelt? Und Wie viele?
Prof. Andreas Schuld: Wir werden in der Tagesklinik 20 Behandlungsplätze vorhalten, in der Institutsambulanz werden selbstverständlich im ambulanten Setting deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden können. Das Klinikum betreibt bereits mehrere Tageskliniken, erfahrungsgemäß liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf Patientinnen und Patienten mit Depressionen, Angststörungen und Psychosen. Es werden allerdings auch noch weitere Patientengruppen, zum Beispiel solche mit Zwangserkrankungen oder Traumafolgestörungen, behandelt werden.



Frage: Welche Berufsgruppen werden dort tätig sein?
Prof. Andreas Schuld: In einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und auch in einer psychiatrischen Institutsambulanz arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen, neben ärztlichen und psychologischen Mitarbeitenden sowie Pflegekräften auch sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ergo-, Kreativ- und Bewegungstherapeuten. Wer sich für eine Stelle interessiert: Bewerbungen sind ab sofort über die Karriereseite des Klinikums Ingolstadt möglich.



Frage: Warum ist die Tagesklinik Eichstätt für die Region so wichtig?
Prof. Andreas Schuld: Mit der Eröffnung einer Tagesklinik im Landkreis Eichstätt wird eine weitere Versorgungslücke im Bezirk Oberbayern geschlossen. Aktuell ist der Landkreis Eichstätt die einzige Gebietskörperschaft in Oberbayern, in der es weder ein stationäres noch ein tagesklinisches psychiatrisches Angebot gibt. Auch eine Institutsambulanz existiert bisher nicht. Diese Lücke schließen wir nun, um den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises eine gemeindenahe Versorgung anzubieten. Regional wird das neue Angebot sicher insbesondere Patientinnen und Patienten aus dem westlichen und nördlichen Landkreis Eichstätt Vorteile bringen, für die die Anfahrt zu den bestehenden Tageskliniken und Ambulanzen in Ingolstadt bisher umständlich und langwierig ist.



Frage: Worauf können sich die Patienten, aber auch zukünftige Mitarbeiter in Eichstätt besonders freuen?
Prof. Andreas Schuld: In der neu geschaffenen Einrichtung gibt es nicht nur den Vorteil der besseren regionalen Erreichbarkeit, es wird auch durch den Neubau ein sehr schönes Gebäude mit modernen therapeutischen Möglichkeiten im Bereich von psychiatrischen und psychotherapeutischen Therapien sowie von ergänzenden Therapiemaßnahmen aus dem Bereich der Bewegungs-, Kreativ- und Ergotherapie entstehen. Für die Patienten ist es ein großer Vorteil, dass sie bei tagesklinischer Behandlung den engen Kontakt zum häuslichen Umfeld halten können, denn sie sind über Nacht und auch am Wochenende zu Hause. Mit diesem Konzept können stationäre Aufenthalte vermieden oder stationäre Behandlungsergebnisse stabilisiert und in den Alltag überführt werden. Auch viele unserer Mitarbeitenden der unterschiedlichsten Berufsgruppen schätzen diese Art der Arbeit sehr. Sie ermöglicht einen noch engeren Beziehungsaufbau zu den Patientinnen und Patienten.



Frage: Wie unterscheidet sich das Angebot in Eichstätt von dem in Ingolstadt?
Prof. Andreas Schuld: Das Angebot in Eichstätt wird ähnlich aufgebaut sein wie das unserer Tagesklink in der Münchener Straße in Ingolstadt. Auch dort ist es so, dass ein Großteil der Patienten aus der näheren Umgebung kommen und unter affektiven Störungen, Angststörungen und gelegentlich Traumafolgestörungen leidet. Die Tagesklinik, die wir am Campus des Klinikums Ingolstadt betreiben, unterscheidet sich dahingehend, dass ein größerer Anteil von Patienten aus dem stationären Rahmen auf dem Weg zur vollständigen Entlassung vorübergehend noch teilstationär weiterbehandelt wird.





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