TH Ingolstadt verabschiedet ihre Absolventinnen und Absolventen in einem hybriden Festakt und ehrt herausragende Leistungen.

(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat bei ihrer Akademischen Feier die 1.186 Studienabgängerinnen und Studienabgänger des Wintersemester 2020/21 und Sommersemester 2021 verabschiedet. Im Rahmen des hybriden Festaktes wurden herausragende Leistungen vor Ort in der neuen Aula ausgezeichnet. Da eine Feier im großen Rahmen coronabedingt nicht möglich ist, wurde die gesamte Veranstaltung gestreamt, so dass sie die Studierenden samt Angehörigen zu Hause online mitverfolgen konnten.



Damit auch auf Distanz Feierstimmung aufkommt, haben sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. Alle 1.186 Absolventinnen und Absolventen bekamen eine Box zugeschickt, in der sich ein Akademischer Hut mit Tassel in der jeweiligen Farbe der Fakultät, eine Dose Prosecco, eine Konfettikanone, eine Packung Gummibärchen sowie ein hochwertiger THI-Block samt Bleistift befanden. So konnte auch online das traditionelle Hütewerfen stattfinden.



THI-Präsident Prof. Walter Schober begrüßte die anwesenden Gäste, die unter Einhaltung der 2GPlus-Regel vor Ort waren ebenso wie die zahlreichen Teilnehmer im Netz. „Wir hätten Sie heute gerne persönlich in der Saturn Arena verabschiedet. Leider erlaubt uns Corona dies nicht.“, sagte Prof. Dr. Walter Schober. „Mit Ihrem Abschluss an der THI sind Sie hervorragend qualifiziert sind für den Arbeitsmarkt und das Leben. Begeistern Sie sich für neue Entwicklungen und gestalten Sie aktiv Ihre Zukunft“, so Prof. Walter Schober.



Ingolstadts Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll überreichte nicht nur die Preise im Namen der Stadt Ingolstadt, sondern richtete auch persönliche Worte an die Studierenden: „An der THI wir die Spitzentechnologie von morgen entwickelt. Sie ist der bedeutendste Pfeiler, wenn es um die Zukunftsträchtigkeit der Region geht.“ Mit ihrem Abschluss an der THI hätten die Absolventinnen und Absolventen also beste Voraussetzungen. Moderiert wurde die Veranstaltung sehr charmant von Nina Kummer und Quynh Ha, Studentinnen der Business Scholl im Studiengang Betriebswirtschaft.



Ausgezeichnet wurden auf dem Festakt herausragende Leistungen der THI-Studierenden. Vorgestellt wurden die Preisträger in kurzen Filmsequenzen, in denen sie sich und das Thema ihrer ausgezeichneten Abschlussarbeit vorstellten, ehe ihnen von den Laudatoren der Preis überreicht wurde.



Zum ersten Mal wurde eine Abschlussarbeit mit Bezug zu Nachhaltigkeit gewürdigt. Erster Preisträger, des von der Audi Stiftung für Umwelt gesponserten Preises, ist der Köschinger Roman Schiebel. Er modellierte und simulierte ein Plus-Energie-Mehrfamilienhaus und schloss damit seinen Bachelor-Studiengang „Energiesysteme und erneuerbare Energien“ ab. Initiiert wurde der Preis vom Projekt „Mensch in Bewegung“. Ziel ist es, Studierende zu fördern, die durch ihre Arbeit oder Forschung zu den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, und andere Studierende zu motivieren, sich mit dem Thema der nachhaltigen Entwicklung in ihren Arbeiten auseinanderzusetzen. Der Preis wurde verliehen vom Geschäftsführer der Audi Stiftung für Umwelt, Rüdiger Recknagel.



Simon Nikolaus Müller hat in seinem Studiengang „Energiesysteme und erneuerbare Energien“ einen herausragenden Bachelor-Abschluss (1,1) absolviert mit seiner Arbeit zum Thema „Methodenentwicklung zur frühzeitigen Identifikation von Dekarbonisierungspotenzialen auf Bauteilebene in der Fahrzeugentwicklung“. Der Preis wurde verliehen von Ingolstadts Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll.



Lukas Benjamin Pichl hat im Master-Studiengang „Automatisiertes Fahren und Fahrzeugsicherheit“ (1,03) überzeugt mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Model Based Measures and Transformer Networks for Evaluating the Similarity of Trajectories“. Ingolstadts Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll überreichte den Preis.



Eine herausragende Abschlussarbeit mit Bezug zur Digitalisierung lieferte Robert Reisinger im Studiengang Informatik mit der Abschlussnote 1,0 ab. Der Titel seiner Arbeit lautete „Konzeption, Implementierung und Evaluation einer Enterprise-Service-Bus-basierten Integrationsarchitektur für die IT-Landschaft der Stadt Ingolstadt“. Verliehen wurde der Preis ebenfalls von Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll.



Bei Prof. Dr. Michael Botsch promovierte Amit Tulsidas Chaulwar zum Thema „Hybrid Machine Learning Methods for Vehicle Safety Applications”. Er wurde für diese herausragende Promotion von Dorothea Deneke-Stoll ausgezeichnet.



Um „Die Bedeutsamkeit und Wirkung ethischer Produktinformationen im Lebensmittel- und Bekleidungsbereich“ kümmerte sich Marina Eichinger in ihrer herausragenden Abschlussarbeit mit Bezug zur Internationalität . Sie studierte „Marketing, Vertrieb und Medien“ an der Business School. Den Preis überreichte Prof. Dr. Andreas Manseck vom Lions Club Ingolstadt.



Simon Knollmeyer schrieb die herausragendste Abschlussarbeit mit Bezug zu Entrepreneurship zum Thema „Konzeptionierung eines neuen Produkts zur Entscheidungsunterstützung während der Futterernte“ im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Den Preis verlieh Michael Gaßner, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt.



THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober verlieh den „DAAD-Preis“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für eine herausragende Leistung ausländischer Studierender. Ihn erhielt Navneet Singh Dhir aus dem Studiengang „Master International Automotive Engineering“, der seit dem Wintersemester 2019/20 Mitglied im Events and Excursions-Department und seit dem Sommeresemester 2021 Head of Events ist und deswegen für die Organisation von landeskundlichen Exkursionen für Incomings zuständig ist. Er erfüllt repräsentative Aufgaben und ist an allen Planungen des THI-Vereins N.I.C.E. beteiligt. Außerdem ist er freiwilliger Mitarbeiter bei der YouTube-Reihe „A day in life of a student in Germany” des DAAD.



Yvonne Betz, Franziska Braun, Riccarda Lory und Markus Stegmayr wurden für ihr herausragendes Studierendenprojekt geehrt. Sie alle studieren Internationales Handelsmanagement und wurden vom Vorsitzenden des Vereins „Freunde und Förderer der THI“, Prof. Dr. Hubert Waltl ausgezeichnet.



THI-Professor Dr. Thomas Brandmeier hat den Rotary Forschungspreis für seine langjährige Forschungsleistung (Sichere Perception für ein integrales Schutzsystem für Automatisiertes Fahren und Elektromobilität) erhalten. Der Körperschallairbag wurde 2010 entwickelt und ging in Serienproduktion. Es folgte die Nominierung für den Deutschen Wissenschaftspreis aufgrund der aktuell beim Partner Continental in Entwicklung befindlichen Airbag-Steuerungs-Technologie für autonom fahrende Autos unter Berücksichtigung der Zündung vor dem Aufprall. Zudem können Prof. Brandmeier und sein Team sehr viele Veröffentlichungen sowie eine hohe Anzahl an Patentmeldungen vorweisen.



Mit persönlichen Worten verabschiedeten die Dekane und Institutsleiter die Leistungen ihrer Absolventinnen und Absolventen, ehe zum Abschluss traditionell die Hüte geworfen wurden.

Das Foto zeigt die Dekane und Institutsleiter, die für die erfolgreichen Studentinnen und Studenten klatschten.