CSU und SPD verlieren bei der Bundestagswahl, FDP und AfD konnten deutlich Stimmen hinzugewinnen.
(ir) Am Sonntagabend um 21:30 Uhr stellte Ingolstadts Wahlleiter Johann Rauscher das vorläufige amtliche Endergebnis für den Stimmkreis, bestehend aus der Stadt Ingolstadt und den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt vor: Trotz Stimmenverlusten gewann Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl mit 49,53 Prozent das Direktmandat. Vier Jahre woher erhielt er noch 61,54 Prozent. Bei den Zweitstimmen erhielt die CSU 41,69 Prozent, das ist gegenüber 2013 ein Verlust von 14,2 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung im gesamten Wahlkreis lag heuer bei 74,72 Prozent. In der Stadt Ingolstadt gingen 65,73 Prozent an die Wahlurne oder gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.
Auch die SPD büßte Stimmen ein und kam nur auf 14,3 Prozent. Vier Jahren zuvor waren es 19,38 Prozent. SPD-Kandidat Werner Widuckel erreichte 14,82 Prozent der Stimmen.
Die Grünen verbesserten ihr Ergebnis um 1,04 Prozentpunkte und kamen auf 8,69 Prozent. Agnes Krumwiede verfehlte mit 8,07 Prozent knapp ihr Resultat von 2013 mit 8,53 Prozent.
Die FDP kam bei den Zweitstimmen auf 10,91 Prozent, ihr Kandidat Jakob Schäuble erreichte 6,26 Prozent.
Vor vier Jahren lag die AfD noch bei 3,77 Prozent. Diesmal erhielt die Partei diesmal 15,31 Prozent und lag damit auch vor der SPD. Erststimmenkandidatin Christina Wilhelm konnte 13,47 Prozent für sich verbuchen.
Ebenfalls ein besseres Ergebnis als vor vier Jahren konnte Die Linke verzeichnete. Damals kam sie auf 4,78 Prozent, heuer auf 6,93 Prozent. Roland Meier überzeugte 6,63 Prozent der Wähler, Eva Bulling-Schröter erreichte 2013 5,51 Prozent.
Für die Freien Wähler trat Angela Mayr an du erreichte 3,28 Prozent der Erststimmen. Bei den Zweitstimmen erhielt ihre Partei 2,03 Prozent, das ist gegenüber 2013 ein Zuwachs von 0,12 Prozentpunkten.
Die ÖDP erreichte 1,02 Prozent ihr Direktkandidat Jakob Sedlmeier 1,64 Prozent. Die Bayernpartei kam auf 0,71 Prozent, ihr Kandidat Wolfgang Distler auf 0,88 Prozent. Die MLPD kam auf 0,05 Prozent, Kandidat Arnold Aschenbrenner 0,07 Prozent. Die Partei erreichte 0,87 Prozent, deren Kandidat Bernd Sandner konnte 1,28 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.
Unter anderem gingen noch ohne Erststimmenkandidat die Piraten ins Rennen. Sie erzielten 0,49 Prozent. 2013 waren es 2,19 Prozent. Ebenfalls ohne Erststimmenkandidat trat die NPD an und erreichte 0,25 Prozent. Die Tierschutzpartei kam auf 0,77 Prozent und die V-Partei auf 0,32 Prozent.