Alle Landkreise mit einer „1“ vor dem Komma


 
Der regionale Arbeitsmarkt gönnt sich keine Atempause und die Arbeitslosigkeit sinkt auf Jahrestiefstwert. Die Quote bleibt bei 1,9 Prozent.

(ir) „Sehr zufrieden“ mit der aktuellen Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes zeigt sich der Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, Manfred Jäger. „Der November beschert uns im laufenden Jahr den Tiefstwert an arbeitslos gemeldeten Personen und die Quote weist erneut hervorragende 1,9 Prozent aus. Die Region 10 bleibt auch auf der Zielgeraden des Jahres 2017 ein dynamischer Standort mit stabiler Vollbeschäftigung“, bilanziert der Agenturchef.

Zum Zähltag waren im Stadtgebiet Ingolstadt und in den drei Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 5.280 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet, 59 weniger als noch im Oktober und 225 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote liegt nochmals um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.



„Erfreulich auch, dass alle drei Geschäftsstellen bei ihren Quoten – Eichstätt mit herausragenden 1,3, Neuburg-Schrobenhausen mit bemerkenswerten 1,8 und Pfaffenhofen mit hervorragenden 1,5 Prozent – jeweils die Eins vor dem Komma schreiben“, ergänzt Manfred Jäger.

Auch im November prägte den regionalen Arbeitsmarkt eine beachtliche Dynamik. Den gut 2.300 Zugängen in Arbeitslosigkeit standen gleichzeitig knapp 2.400 Abgänge gegenüber“, erklärt der Agenturleiter.

„Der November zeichnet sich zudem durch einen starken Zugang an offenen Stellen aus. Im vergangenen Monat wurden unseren Arbeitsvermittlern insgesamt 1.055 neue vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet, das sind 258 mehr als im Vorjahr. Aktuell gibt es in der Region 4.253 offene Beschäftigungsmöglichkeiten. Insbesondere in der Zeitarbeit, im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe, im Bausektor, im Hotel- und Gaststättenbereich und im Gesundheits- und Sozialwesen sind zahlreiche offene Stellen gemeldet“, erklärt Manfred Jäger.



Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat November nochmals verringert. Sie sank um 70 Personen auf 2.235, was im Vergleich zum Vorjahr 17 Arbeitslose weniger bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich - nicht zu unterbietenden 2,8 Prozent, im Vormonat 2,9 Prozent, im November 2016 2,9 Prozent. Aktuell gibt es 1.818 unbesetzte Stellen, 23 weniger als im Vormonat, 14 mehr als vor Jahresfrist.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden leicht ab. Ende November waren insgesamt 933 Personen arbeitslos gemeldet, 14 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 33 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende November 1,3 Prozent, was deutschlandweit erneut den absoluten Top-Wert bedeutet. Im Vormonat waren es 1,3 Prozent im Vorjahr ebenfalls 1,3 Prozent. 818 Arbeitsstellen und damit 48 mehr als im Oktober, sowie 146 mehr als vor Jahresfrist, sind als vakant gemeldet.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im November geringfügig angestiegen, verbleibt aber unter der „1.000er-Marke“. Zum Ende des Berichtsmonats waren 995 Personen arbeitslos gemeldet, 20 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 95 arbeitslose Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote verblieb bei sehr guten 1,8 Prozent, im Vormonat ebenfalls 1,8 Prozent im November 2016 2,0 Prozent. Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 650, was gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um neun, gegenüber dem Vorjahr ein Plus um 34 bedeutet.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen verharrt rein statistisch betrachtet – trotz spürbarer Dynamik - auf Vormonatsniveau. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Oktobervergleich um fünf Personen auf 1.117 erhöht. Gegenüber November 2016 bedeutet dies ein Minus von 80 arbeitslosen Menschen. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei hervorragenden 1,5 Prozent, im Vormonat ebenfalls bei 1,5 Prozent und im Vorjahr bei 1,7 Prozent. Das Arbeitsplatzangebot liegt mit 967 offenen Stellen um sieben über dem Vormonats- und um 64 über dem Vorjahreswert.