Arbeitslosenquote sinkt auf 2,2 Prozent



Der regionale Arbeitsmarkt im Oktober 2021.

(ir) Während die viel zitierte „Herbstbelebung“ am regionalen Arbeitsmarkt im September 2021 noch ein wenig hinter den Erwartungen lag, nahm sie im zu Ende gehenden Monat Fahrt auf: „Der Oktober ist grundsätzlich ein guter Monat für den Arbeits- und Beschäftigungsmarkt. Der Rückgang um 556 arbeitslosen Personen belegt die gestiegene Dynamik. Erfreulich, dass alle Gruppen – auch Ältere und von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffene - von diesem Verlauf profitieren“, zieht Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, eine grundsätzlich positive Bilanz der aktuellen Entwicklung.



Zum Stichtag im Oktober waren im Stadtgebiet Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 6.459 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 1.377 Betroffenen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf nunmehr 2,2 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie bei 2,7 Prozent. „Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit Oktober 2019, also vor der Pandemie, lässt sich feststellen, dass nach wie vor knapp 1.000 Bürgerinnen und Bürger mehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Arbeitslosenquote lag vor zwei Jahren bei 1,9 Prozent“, erläutert Johannes Kolb.



„Knapp 4.100 offene Stellen bieten zwar zahlreiche Möglichkeiten der Integration, den-noch hinkt der Zugang von 620 neu gemeldeten Arbeitsplätzen im aktuellen Berichtsmonat etwas hinter den Erwartungen hinterher. Zum Vergleich: Im Oktober 2019 betrug die Zahl der gemeldeten Vakanzen 959 und der Bestand belief sich auf knapp 4.600 Beschäftigungsmöglichkeiten“, so der Agenturchef. „Eine gewisse Zurückhaltung ist spür-bar. Insbesondere die negativen Folgen der weltweiten Lieferengpässe vieler Produkte sind noch nicht komplett absehbar, da nicht nur große Industriebetriebe davon betroffen sind, sondern auch sehr viele kleine und mittlere Unternehmen.“



Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Oktober deutlich verringert. Sie sank um 231 Personen auf 2.679, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 518 bedeutet (Oktober 2019 insgesamt: 2.348 arbeitslose Personen). Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent, Vorjahr: 3,9 Prozent). Aktuell gibt es 1.331 unbesetzte Stellen, 46 mehr als im Vormonat, 158 mehr als im Vorjahr.



Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit dank der herbstlichen Belebung erneut ab. Zum Stichtag waren 1.218 Personen arbeitslos gemeldet, 112 weniger als im Vormonat (Oktober 2019 insgesamt: 969 arbeitslose Personen). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 269 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Oktober 1,6 Prozent (Vormonat: 1,7 Prozent, Vorjahr: 1,9 Prozent). 931 Arbeitsstellen und damit 13 weniger als im September, aber 334 mehr als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.



Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat Oktober nochmals gesunken. Zum Stichtag wurden 1.055 Personen als arbeitslos gezählt, 106 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 345 (Oktober 2019 insgesamt: 1.033 arbeitslose Personen). Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Punkte auf 1,8 Prozent zurück. (Vorjahr: 2,4 Prozent). 720 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, sieben mehr als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 569 Arbeitsplätze unbesetzt.



Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist zum Ende des laufenden Monats nochmals gesunken. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich um 107 Personen auf 1.507 verringert. Gegenüber dem Oktober des Vorjahres bedeutet dies ein Abschmelzen um 245 (Oktober 2019 insgesamt: 1.148 arbeitslose Personen). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,0 Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.109 offenen Stellen, fünf weniger als im Vormonat und 214 mehr als vor einem Jahr.