Saisonale Einflüsse bestimmen noch den Arbeitsmarkt und die Arbeitslosigkeit geht nur leicht zurück.
(ir) „Auch, wenn die witterungsbedingten Einschränkungen in diesem Winter eher moderat ausfallen, hat die zögerlich beginnende Wiederaufnahme der Beschäftigung in den Außenberufen doch zur Folge, dass die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden Monat nur leicht zurückgegangen ist“, fasst Johannes Kolb, Leiter der Ingolstädter Arbeitsagentur, die jüngste Entwicklung zusammen. „Zwar herrschte in den Dienststellen ein reges Kommen und Gehen – 2.120 Personen meldeten sich im Februar neu oder erneut arbeitslos, während 2.340 ihre Arbeitslosigkeit beendeten – von einer Frühjahrsbelebung kann man allerdings noch nicht sprechen“, ergänzt der Agenturchef.
6.755 Bürgerinnen und Bürger und damit 217 weniger als im Vormonat, waren am Zähltag auf Beschäftigungssuche, 270 mehr als noch im Februar 2019. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 Prozentpunkte und pendelte sich mit 2,3 Prozent auf Vorjahresniveau ein. Sorgen bereiten Johannes Kolb insbesondere die älteren Arbeitslosen über 55 Jahre. Mehr als ein Viertel (1.805) aller im Agenturbezirk von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen fallen in diese Alterskategorie: „Individuelle Beratung, Qualifizierung und die Gewährung finanzieller Anreize an Arbeitgeber sind unsere wichtigsten Instrumente, um hier entgegenzuwirken“, erklärt der Agenturleiter.
Zufrieden zeigt sich Johannes Kolb mit dem Zugang an offenen Stellen: 873 vakante Beschäftigungsmöglichkeiten wurden den Vermittlungsfachkräften im Februar gemeldet, 280 mehr als noch im Vormonat. Insgesamt umfasst das Arbeitsplatzangebot 4.095 Arbeitsplätze.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Februar verringert. Sie sank um 75 Personen auf 2.546 (gegenüber Vorjahr minus sechs). Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent (Vormonat und Vorjahr: 3,2 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1.485 unbesetzte Stellen, 40 mehr als im Vormonat, 326 weniger als im Vorjahr.
Im Landkreis Eichstätt stagnierte die Zahl der Beschäftigungssuchenden auf Vormonatsniveau. Zum Ende des Berichtsmonats Februar waren insgesamt 1.329 Personen arbeitslos gemeldet, eine Person mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 186 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt zum Stichtag erneut 1,7 Prozent (Vormonat: 1,7 Prozent, Vorjahr: 1,5 Prozent). 832 Arbeits-stellen und damit 30 weniger als im Januar, allerdings 42 mehr als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungsfachkräften zur Besetzung gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Februar zurückgegangen. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1.348 Personen als arbeitslos gezählt, 100 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 57. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 2,4 Prozent (Vor-monat: 2,5 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent) zurück.
Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 718, was gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 61, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 209, bedeutet.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen verzeichnet einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich um 43 Personen auf 1.532 verringert. Gegenüber Februar 2019 bedeutet dies einen Zuwachs von 33 Landkreisbürgerinnen und -bürgern. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,0 Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.060 offenen Stellen, 21 weniger als im Vormonat, aber 111 mehr als vor einem Jahr.