Audi führt neue Modelle ein


 
Audi-Konzern nach neun Monaten: 44,2 Milliarden Euro Umsatzerlöse, 3,9 Milliarden Euro Operatives Ergebnis und 8,9 Prozent Operative Umsatzrendite.

(ir) Der Audi-Konzern zeigt sich nach Abschluss des dritten Quartals 2017 finanziell robust und treibt die Transformation seines Geschäfts weiter voran. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte das Unternehmen trotz zahlreicher Herausforderungen Umsatzerlöse von 44,2 Milliarden Euro und ein Operatives Ergebnis von 3,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Operativen Umsatzrendite von 8,9 Prozent. In den kommenden Monaten läutet Audi sein äußerst dicht gestaffeltes Anlaufprogramm für 2018 ein, bereitet die Markteinführung zahlreicher neuer Modelle vor und beschleunigt seinen unternehmerischen Kurs Richtung Zukunft.

„Mit diesem robusten Ergebnis unter schwierigen Rahmenbedingungen nehmen wir optimistisch die vor uns liegenden Aufgaben in Angriff“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. „Wir haben gleichzeitig die größte Modelloffensive unserer Geschichte initiiert und bereiten alle Bereiche des Unternehmens auf das Zeitalter des Elektroantriebs und autonomen Fahrens vor. Mit einem umfassenden Maßnahmenprogramm straffen wir zudem Kosten und erschließen neues Erlöspotenzial. Damit untermauern wir unseren Renditeanspruch auch für die Mobilität der Zukunft.“

Das Maßnahmenprogramm wird den strategischen Wandel von Audi beschleunigen, indem es finanzielle Spielräume für Zukunftstechnologien wie die Elektromobilität vergrößert. Bereits im kommenden Jahr startet mit dem Audi e-tron das erste vollelektrische Großserienmodell der Marke mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern. Noch vor 2025 wird Audi seinen Kunden mehr als 20 elektrifizierte Modelle anbieten, davon rund die Hälfte rein elektrisch angetrieben. Dazu plant das Unternehmen, alle Werke auf die Fertigung von Elektroautos vorzubereiten.



Nach drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahres erreichen Umsatz und Operatives Ergebnis des Audi-Konzerns jeweils den Vorjahreswert – bei noch leicht rückläufigen Auslieferungen seit Jahresbeginn. Die Umsatzerlöse belaufen sich auf 44.235 Millionen Euro, 2016 waren es 44.017 Millionen Euro. 3.941 Millionen Euro Operatives Ergebnis stehen einem Vorjahreswert vor Sondereinflüssen in Höhe von 3.918 Millionen Euro gegenüber. Unter Berücksichtigung der im Vorjahreszeitraum getroffenen bilanziellen Risikovorsorge in Zusammenhang mit der Dieselthematik und möglicherweise fehleranfälligen Airbags von Takata lag das Operative Ergebnis nach Sondereinflüssen zum Ende des dritten Quartals 2016 bei 3.033 Millionen Euro.

Aktuell ist der Audi-Konzern nach deutlichen Verkaufsrückgängen zu Jahresbeginn wieder auf Wachstumskurs und verzeichnet seit Juni jeden Monat steigende Auslieferungen seiner Kernmarke. Kumuliert liegen jedoch 1.380.778, 2016 waren es 1.408.828, übergebene Automobile der Marke Audi noch unter dem Vorjahreswert. Ergebnisbelastend wirkten sich auch höhere Abschreibungen in Folge des Ausbaus der internationalen Fertigungsstrukturen sowie des Modell- und Technologieportfolios aus. Positive Effekte resultierten dagegen im bisherigen Jahresverlauf aus dem erfolgreichen Start von Modellneuheiten wie der A5-Familie und dem Q2 sowie aus dem Währungsmanagement. Auch Erfolge aus eingeleiteten Effizienzmaßnahmen trugen etwa in Form niedrigerer Vertriebskosten zum robusten Ergebnis bei.

Entsprechend liegt die Operative Umsatzrendite zum Abschluss des dritten Quartals mit 8,9, 2016 vor Sondereinflüssen 8,9, Prozent im Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent.

„Damit sind wir gut vorbereitet für ein anspruchsvolles viertes Quartal, in dem sich Vorleistungen für unsere unmittelbar bevorstehende Modelloffensive stärker bemerkbar machen werden“, sagt Alexander Seitz, Vorstand für Finanz, IT und Integrität der AUDI AG. „Umso konsequenter werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen. Denn auf der Produktseite erhöhen wir nach den Neuauflagen des A8 und A7 weiter die Taktzahl und starten im kommenden Jahr im Schnitt alle drei Wochen die Fertigung eines neuen Audi-Modells.“



Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich für den Audi-Konzern nach drei Quartalen auf 4.054 Millionen Euro, 2016 2.839 Millionen Euro. Neben den im Vorjahr wirksamen Sondereinflüssen basiert der Zuwachs auf einem deutlich gestiegenen Finanzergebnis. Dies resultiert unter anderem aus einem positiven Effekt in Höhe von 183 Millionen Euro im Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen infolge der Beteiligung eines neuen Investors am Kartendienstleister HERE im ersten Quartal.

Von Juli bis September lieferte die Marke mit den Vier Ringen 471.826 Automobile aus. Im Vorjahr waren es 455.535 Fahrzeuge. Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen im dritten Quartal auf 14.092 Millionen Euro, 2016 waren es 13.883 Millionen Euro, das Operative Ergebnis auf 1.261 Millionen Euro, im Vorjahr vor Sondereinflüssen 1.252 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte das Unternehmen seine Risikovorsorge in Zusammenhang mit der Dieselthematik um 620 Millionen Euro erhöht, entsprechend belief sich das damalige Operative Ergebnis nach Sondereinflüssen auf 632 Millionen Euro. Für das dritte Quartal 2017 liegt die Operative Umsatzrendite bei 8,9, 2016 vor Sondereinflüssen 9,0 Prozent.

Der Netto-Cashflow des Audi-Konzerns bleibt nach drei Quartalen aufgrund erwartungsgemäßer Zahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit der Dieselthematik mit 2.489 Millionen Euro, 2016 waren es 3.086 Millionen Euro, unter dem Vorjahreswert.

Der Audi-Konzern geht für das Gesamtjahr 2017 weiterhin davon aus, eine Operative Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent zu erzielen. Dabei plant das Unternehmen mit einer leichten Steigerung bei den Auslieferungen der Marke Audi und den Umsatzerlösen des Audi-Konzerns.