Audi: „Grundstein für die nächsten zehn Jahre gelegt“


 
Im Ingolstädter Audi-Werk fand die vierte Betriebsversammlung des Jahres 2019 statt.

(ir) Mit Abschluss der Grundsatzvereinbarung „Audi.Zukunft“ wurde vor wenigen Tagen ein wichtiger Meilenstein für die Arbeitnehmervertretung bei Audi erreicht. Auf der vierten Betriebsversammlung des Jahres präsentierte Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG, am Montagnachmittag die genauen Inhalte vor der Belegschaft. Die Grundsatzvereinbarung sei „ein gut tragbarer Kompromiss“, so Mosch.

„Hinter uns liegt ein anstrengendes, herausforderndes, aber auch ein spannendes Jahr“, sagte Rita Beck, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende und Versammlungsleiterin, zu Beginn der Veranstaltung. Trotz der schwierigen Zeit sei auf das soziale Engagement der Audianer stets Verlass. „Der große Erfolg unseres diesjährigen Sozialen Weihnachtsmarkts ist der beste Beweis dafür“, so Beck.



Peter Mosch erklärte im Bericht des Betriebsrats, mit Audi.Zukunft sei nun eine neue Perspektive für Audi geschaffen worden. „Unsere Hauptforderung für die deutschen Standorte war von Anfang an: Sicherheit für die Beschäftigten. Und diese Sicherheit haben wir mit Audi.Zukunft erreicht. Durch die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie sind betriebsbedingte Kündigungen bis 31. Dezember 2029 ausgeschlossen“, betonte Mosch.

Gleichzeitig stellte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende aber heraus, dass bei der Grundsatzvereinbarung mit der Unternehmensleitung auch Kompromisse in Form von Personalanpassungen eingegangen werden mussten. Der Gesamtbetriebsrat habe allerdings durchsetzen können, dass diese Anpassungen so sozialverträglich wie möglich gestaltet und ohne Leistungsverdichtung stattfinden werden.



Mit Audi.Zukunft sei nun zwar der Grundstein für die nächsten zehn Jahre gelegt, aber die Hauptarbeit stehe mit der detaillierten Ausgestaltung der Eckpunkte noch bevor. Im Hinblick auf die im Frühjahr anstehenden Vorstandswechsel bei Audi erinnerte Mosch daran, dass Vereinbarungen stets mit dem Vorstand als Gremium und nicht mit einzelnen Personen getroffen werden. Somit ändere sich auch bei einem personellen Wechsel nichts an deren Verbindlichkeit. In diesem Zuge ergänzte Mosch: „Der Betriebsrat und die IG Metall bleiben als Konstante für die Belegschaft bestehen. Das gilt auch für die Ausgestaltung der Grundsatzvereinbarung Audi.Zukunft.“

Personalvorstand Wendelin Göbel unterstrich die Wichtigkeit von Audi.Zukunft für die deutschen Standorte: „Wir können stolz sein, dass wir diesen enorm wichtigen Zukunftspakt gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Mit Audi.Zukunft gestalten wir die Transformation proaktiv und stellen dabei die Menschen in den Mittelpunkt.“ Gleichzeitig betonte er, dass der größte Garant für die Zukunft von Audi die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens darstelle. „Wir müssen als Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein, nur das sichert langfristig Arbeitsplätze.“

Von links nach rechts Rita Beck, Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ingolstadt, Wendelin Göbel, Vorstand Personal und Organisation der AUDI AG, Bram Schot, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG, Jörg Schlagbauer, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Ingolstadt und Vorsitzender der IG Metall Vertrauenskörperleitung.