In einer Küche ist in einem Topf Reis angebrannt und drei Frauen erlitten eine Rauchgasvergiftung.
(ir) In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 3:00 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle ein Notruf aus der Prinz-Heinrich-Straße in Ingolstadt mitgeteilt. Demnach sei mindestens eine Wohnung durch einen Brand stark verraucht und möglicherweise mehrere Menschen im Gebäude betroffen. „Die Alarmierung zu Einsätzen dieser Größenordnung umfasst den Löschzug mit einem Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die im Prinzenviertel zuständigen Freiwilligen Feuerwehren aus Hundszell und Haunwöhr“, so ein Feuerwehrsprecher.
Als die Floriansjünger am Brandort eintrafen, befanden sich am Hauseingang eine Reihe von Menschen, darunter auch drei Frauen, die mit Unterstützung einer Streifenwagenbesatzung aus ihrer verrauchten Wohnung im 2. Obergeschoss geflüchtet waren. Sie wurden mit Symptomen leichter bis mittelschwerer Rauchgasvergiftungen dem Rettungsdienst übergeben und schließlich auch zur Überwachung in ein Krankenhaus verbracht.
Die Kontrolle der Brandwohnung ergab, dass die Frauen einen auf dem Küchenherd stehenden Kochtopf mit Reis vergessen hatten und dadurch die Wohnung entsprechend verraucht wurde. Unklar bleibt vorerst, warum die in der Wohnung installierten Rauchmelder nicht ausgelöst hatten. Glücklicherweise war aber trotzdem kein weiterer Schaden entstanden, so dass mit Ausnahme der Querlüftung aller Räume keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren.
Im Einsatz waren 17 Beamte der Ingolstädter Berufsfeuerwehr und rund 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Hundszell und Haunwöhr.