Beschäftigte erhalten mehr Geld


 
Tarifabschluss für die Beschäftigten in der Textil- und Bekleidungsindustrie erreicht.

(ir) Die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie der Region erhalten mehr Geld und Verbesserungen in der Altersteilzeit. 4,9 Prozent in zwei Stufen und 340 Euro Einmalzahlung für sechs Monate. Die Auszubildenden erhalten ebenfalls eine zweistufige Erhöhung um jeweils 30 Euro und einmalig 170 Euro für sechs Monate.



Nach Angaben der IG Metall haben sich die Tarifpartner der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in der dritten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss geeinigt. „Mit dem Tarifergebnis haben wir ein herzvorragendes Ergebnis für die Beschäftigten und Auszubildenden der Textil- und Bekleidungsindustrie erreicht“, so Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt. „Ich bin vor allem froh, dass wir neben der Lohnerhöhung deutliche Verbesserungen bei der Altersteilzeit erreichen konnten“, so Stiedl weiter. „Die Aufstockung der Altersteilzeitbeiträge hilft den demografischen Wandel in den Unternehmen im Sinne der Beschäftigten zu gestalten.“



An den Warnstreiks mit insgesamt 10.000 Streikenden haben sich auch die Unternehmen Faurecia Autositze und Ideal, zwei Betriebe aus Ingolstadt, intensiv beteiligt. Hier profitieren 1.040 Beschäftigte der Branche von dem erzielten Abschluss. Ab 1. August 2019 erhalten sie eine Entgelterhöhung von 2,6 Prozent und ab 1. September 2020 um 2,3 Prozent. Für die Monate Februar bis Juli erhalten die Beschäftigten einmalig 340 Euro. Die Ausbildungsvergütungen steigen im selben Zeitraum um jeweils 30 Euro/Monat. Außerdem erhalten sie eine Einmalzahlung von 170 Euro für 6 Monate. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und endet am 31. Januar 2021. Darüber hinaus werden die Altersteilzeitaufzahlungen in der ersten Stufe auf 570 Euro und in der zweiten Stufe auf 600 Euro aufgestockt. Das Urlaubsgeld erhöht sich in diesem Jahr um 2,6 Prozent und 2020 um 2,3 Prozent.