Die BGI-Fraktion fordert eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung der BGI-Fraktion, die nachfolgend veröffentlicht wird:
„In den Jahren 2010 bis einschließlich 2018 hat die Stadt Ingolstadt Gewerbesteuern in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro (exakt 1,4465 Milliarden Euro) eingenommen. Dabei lagen die prognostizierten Zahlen meist unter den tatsächlichen Einnahmen. Man kann daher davon ausgehen, dass das Gewerbesteueraufkommen der Stadt Ingolstadt robuster ist, als es in den letzten Jahren den Anschein hatte. Dies gilt auch für die derzeitige Situation, weil der Stadtrat die Ansätze grundsätzlich vorsichtig vornimmt.
Allerdings wird sich die Situation der Gewerbebetriebe, der Kleinunternehmen und des Mittelstandes im Jahr 2020 und in den darauffolgenden Jahren unter den Vorzeichen der Veränderungen in der Automobilindustrie schwieriger gestalten. Die durch den Dieselbetrug und die anstehende Transformation im Automobilbau verursachten Probleme werden diese Unternehmen genauso treffen wie die Automobilindustrie und die Zulieferer. ‚Daher sollten wir jetzt allen Gewerbebetrieben in Ingolstadt signalisieren, dass wir sie unterstützen werden‘, meint Christian Lange, OB-Kandidat und Vorsitzender der BGI-Fraktion. ‚Die effektivste Möglichkeit hierzu bietet für eine Kommune die Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes. Ein Schritt, den ich gerade in der jetzigen Situation für äußerst wichtig erachte.‘
Da die Stadt Ingolstadt beim Gewerbesteuerhebesatz oberbayernweit bei den kreisfreien Städten nur hinter München liegt, beantragt die BGI-Fraktion dessen Senkung auf 380 Prozent: ‚In der jetzigen Situation sollten wir diese Spitzenposition unserer Stadt beim Gewerbesteuerhebesatz kritisch hinterfragen‘, so Lange weiter.“